di-Trendbarometer 1. Quartal 2024: Markt für Interim Management bewegt sich seitwärts

Ein Beitrag von DDIM Partner Tilo Ferrari, CEO // Deutsche Interim AG – Redaktion: Charly Kahle


Der Markt für Interim Management bewegt sich zu Jahresbeginn allem Anschein nach seitwärts. Auslastung und Zufriedenheit der Interim Managerinnen und Manager haben im ersten Quartal 2024 geringfügig abgenommen. Auch die Zuversicht für das zweite Quartal ist laut aktuellem di-Trendbarometer leicht gedämpfter als Ende 2023.

Deutliche Verschiebungen bei der Auslastung

Die auffälligste Veränderung im di-Trendbarometer für das erste Quartal 2024 im Vergleich zu Ende 2023 betrifft die Auslastung: Der Anteil der voll ausgelasteten Befragten sank um acht Punkte von 48 auf 40 Prozent. Gleichzeitig nahm der Anteil der zwischen 40 und 80 Prozent ausgelasteten Interim Managerinnen und Managern um sechs Punkte zu. Gut ein Drittel konnte lediglich 20 Prozent oder weniger der Kapazität verkaufen.

Mehr als die Hälfte ist mit der Situation im Interim Management Markt zufrieden

Ähnliche Verschiebungen wie bei der Auslastung gibt es bei der Zufriedenheitsquote: Aktuell sind 36 Prozent der Befragten sehr zufrieden mit der Tätigkeit im Interim Management. Das sind fünf Punkte weniger als im Vorquartal. Zugleich steigt die Quote der Neutral-Einschätzungen um sechs Punkte auf 22 Prozent. Was nach einem Stimmungsabschwung klingt, relativiert sich bei einem Blick auf die Vergleichswerte mehrerer Quartale: Vom letzten Quartal 2023 auf das erste Quartal 2024 war die Quote der sehr zufriedenen Befragten um acht Punkte nach oben geschnellt. „Insofern sollte man den aktuellen Rückgang um fünf Punkte nicht überbewerten“, sagt Tilo Ferrari, CEO der Deutsche Interim AG.

Für diese Bewertung spricht auch: Insgesamt ist mehr als die Hälfte der 454 Teilnehmenden (63 Prozent) mit der persönlichen Situation im Interim Management Markt mindestens zufrieden. Und die Quote der Unzufriedenen ist mit 16 Prozent (plus eins) nahezu unverändert.

Zahl der Anfragen für Interim Mandate nimmt weiter zu

Ein wichtiger Indikator für die Entwicklung im Interim Management Markt ist die Zahl der Anfragen. Hier verzeichnen die Interim Managerinnen und Manager aus dem Pool der Deutschen Interim AG einen Zuwachs: 54 Prozent (plus zwei) haben im vergangenen Quartal bis zu fünf Anfragen erhalten. Fast ein Fünftel (19 Prozent) erhielt sogar zwischen elf und mehr als 20 Anfragen.

Die zunehmende Zahl an Mandatsanfragen im ersten Quartal bestätigt Tilo Ferrari: „Wir haben im Frühjahr ein Hoch bei der Vermittlung unserer Fachkräfte in Mandate erlebt.“ Die Entwicklung für das kommende Quartal lasse sich noch nicht eindeutig abschätzen: „Aber es ist Einiges in der Pipeline“. Die meisten Anfragen kommen nach wie vor von Interim Service Providern (48 Prozent, minus 2) und den persönlichen Netzwerken (36 Prozent, unverändert).

Alle Zahlen: di-Trendbarometer im Video mit Tilo Ferrari

Das Video mit allen Zahlen und den Einschätzungen von Tilo Ferrari, CEO der Deutschen Interim AG, sehen Sie im di-Blog

Weniger als die Hälfte der Anfragen werden als passend wahrgenommen

Die Qualität der Mandatsanfragen beurteilen die Befragten in der Mehrzahl der Fälle als nicht sehr gut. Demnach erscheinen nur 19 Prozent (minus zwei) der Anfragen als weitgehend passend und 20 Prozent (ebenfalls minus zwei) als einigermaßen passend.

Die hohe Zahl der Mandatsanfragen, die nicht zum Leistungsversprechen passen, treibe ihn Quartal für Quartal um, so Tilo Ferrari. Denn diese Anfragen seien für potenzielle Auftraggebende ebenso ärgerlich wie für die Adressaten. Um Streuverluste zu vermeiden, empfiehlt er Interim Managerinnen und Managern: „Formulieren Sie sehr konkret, in welchen Fällen Sie für Unternehmen die beste Wahl sind.“ Mit einer klaren Positionierung verbessere sich die Chance, für passende Aufgaben angesprochen zu werden. „Halten Sie sich vor Augen: Niemand geht mit Zahnschmerzen zum Allgemeinmediziner.“ Bei Fragen zur Positionierung: Die Deutsche Interim AG unterstützt ihre Poolmitglieder mit einem breit gefächerten Angebot an maßgeschneiderten Lösungen für das Online-Marketing im Interim Management.

Markt im Interim Management: Positiver Blick auf das zweite Quartal 2024

Trotz der Seitwärtsbewegung bei Auslastung und Zufriedenheit: Wie zu Jahresbeginn blickt mehr als die Hälfte der Interim Managerinnen und Manager zuversichtlich auf die Auslastung im zweiten Quartal 2024: nämlich sehr zufrieden (29 Prozent, minus eins) oder zufrieden (22 Prozent, minus zwei). Eine positive Nachricht kommt auch vom „Tabellenende“ des di-Trendbarometers. Die Zahl der sehr unzufriedenen und unzufriedenen Befragten sinkt von 23 auf 19 Prozent, also um vier Punkte oder mehr als 17 Prozent.

Die aktuelle Markteinschätzung des Dachverbandes Deutsches Interim Management (DDIM) stützt den Optimismus der zuversichtlichen di-Trendbarometer-Teilnehmenden: Die DDIM-Marktstudie sieht den Interim Markt in einem stabilen Fahrwasser. Die Befragung von 257 Mitgliedern und 17 Interim Providern habe keine Anzeichen für eine negative Trendwende ergeben.

Wie geht es weiter im Interim Management-Markt?

Nach dem Trendbarometer ist vor dem Trendbarometer: Machen Sie mit – und beteiligen Sie sich an der laufenden Umfrage für das zweite Quartal 2024. Die elf Fragen sind in zwei Minuten beantwortet. Jetzt am di-Trendbarometer für das zweite Quartal 2024 teilnehmen!

Am di-Trendbarometer für das erste Quartal haben 454 Interim Managerinnen und Manager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen. Der Befragungszeitraum erstreckte sich von Januar bis März. Die Befragung ist nicht repräsentativ. Alle Ergebnisse aus den vergangenen Quartalen finden Sie auf der di-Trendbarometer-Seite.



Weitere Beiträge der Deutschen Interim AG finden Sie hier.

Tilo Ferrari ist Gründer und CEO der Deutschen Interim AG. Er besetzt mit seinem Team Interim Projekte mit selbstständigen Fach- und Führungskräften und hilft Unternehmen bei Personal-Engpässen und Transformationsprozessen. Tilo Ferrari ist dem Interim Management seit mehr als 10 Jahren eng verbunden. Seinen Einstieg fand er als Vertriebsleiter bei den Management Angels in Frankfurt und wurde dort später Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma und der darüberliegenden Schweizer Holding Magnalia AG. Von Hause aus ist Tilo Ferrari Diplom-Betriebswirt und Wirtschaftsinformatiker mit einem MBA in International Management von der American Graduate School of International Management. Tilo Ferrari engagiert sich ehrenamtlich als Beirat des Intra-Labs für mehr Intrapreneurschip in der Sozialwirtschaft und in seiner Freizeit schätzt er Ausdauersportarten wie Laufen, Fahrradfahren und Schwimmen.


Die Deutsche Interim AG agiert seit 2019 als unabhängiger Provider für die Vermittlung von Führungskräften im Interim Management und für Projekteinsätze. Zuvor firmierte das Unternehmen erfolgreich als Franchisenehmer der Management Angels. In der Vermittlung von Führungskräften auf Zeit konzentriert sich die Deutsche Interim AG auf die Bereiche Human Resources, Finanzen, Produktion und Digitalisierung – mit folgenden Leistungsversprechen: Kandidatenauswahl in 48 h: Die Deutsche Interim AG ist die kürzeste Verbindung von der Anfrage zur Vermittlung von passenden Fach- und Führungskräften auf Zeit. In der Regel stellen wir spätestens nach 48 Stunden drei passende und verfügbare Kandidatinnen und Kandidaten vor.


DDIM Marktstudie 2024: Wie entwickelt sich Interim Management in Deutschland?

Eine Pressemitteilung der DDIM – Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V.



Köln, 15. April 2024 – Die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V. (DDIM) präsentiert die Ergebnisse ihrer aktuellen Marktstudie 2024, die einen umfassenden Überblick über die Entwicklung und die Perspektiven der Interim Management Branche in Deutschland bietet. Die Studie kann hier heruntergeladen werden: https://ddim.de/DDIM-Marktstudie2024.pdf

Rückblick 2023: Stabilität in herausfordernden Zeiten

Das Jahr 2023 zeigte eine weiterhin hohe Auslastung der Interim Manager, die nur geringfügig niedriger war als im Vorjahr 2022. Eine positive Überraschung bot die Entwicklung der Tagessätze, die über den Erwartungen lagen und ein Zeichen der Wertschätzung und Nachfrage nach qualifizierten Interim Managern mit der passenden Fachkompetenz und Führungserfahrung sind.

Prognose 2024: Verhalten optimistisch mit positiven Aussichten

Für das Jahr 2024 ist die Branche verhalten optimistisch. Drei Viertel der Interim Manager schätzen die Marktentwicklung unverändert oder positiv ein. Auch das Berufsbild des Interim Managers gewinnt an Popularität: So wird die Anzahl der Interim Manager voraussichtlich auf 12.000 steigen, begleitet von einer positiven Entwicklung der Tagessätze und einer weiterhin hohen Auslastung von über 90 Prozent. Den Gesamtmarkt für Interim Management schätzt die DDIM auf ein Volumen von 2,9 Mrd. Euro.




Marktentwicklung: Gründe für Optimismus

Dr. Marei Strack, Vorstandsvorsitzende der DDIM, erörtert, „Zu der insgesamt positiven Marktentwicklung tragen verschiedene Faktoren bei. Dazu gehören der anhaltende Fachkräftemangel auf Führungsebenen sowie der zunehmend Bedarf an spezialisierter Expertise in Bereichen wie Transformation, Digitalisierung und Change Management. Die steigende Zahl an Interim Managern trifft also auf einen wachsenden Bedarf in der Wirtschaft, was die Branche allgemein stärkt.“

Die Rolle der DDIM

Für Dr. Strack ist die Marktentwicklung auch das Ergebnis der Verbandsarbeit der DDIM sowie der starken Performance der Interim Manager. „Unsere Mitglieder haben auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Unternehmen erfolgreich begleitet. Die aktuelle Studie bestätigt nicht nur die Vitalität und Bedeutung unseres Sektors, sondern auch die Rolle der DDIM als Branchen- und Wirtschaftsverband für professionelles Interim Management in Deutschland. Wir machen die Interim Management Branche transparent und zeigen die unterschiedlichen Einsatzbereiche und den Nutzen von Interim Management Projekten.

Beispiele für ausgezeichnete Projekte können Sie sich hier anschauen: www.ausgezeichnete-interim-projekte.de



Die DDIM ist der größte Verband für professionelles Interim Management in Deutschland und Anlaufstelle für Interim Manager, Interim Management Provider und Unternehmen. Die jährliche Befragung zur Marktentwicklung wurde dieses Jahr unter den mehr als 700 Mitgliedern (Interim Manager, selbstständige Führungskräfte und Experten) und rund 30 Partnern (Interim Management Provider / Vermittler) durchgeführt. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Dr. Marei Strack
Vorstandsvorsitzende DDIM
info@ddim.de



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Die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V. (DDIM) präsentiert die Ergebnisse ihrer aktuellen Marktstudie 2024, die einen umfassenden Überblick über die Entwicklung und die Perspektiven der Interim Management Branche in Deutschland bietet. Das Jahr 2023 zeigte eine weiterhin hohe Auslastung der Interim Manager, die nur geringfügig niedriger war als im Vorjahr 2022. Eine positive Überraschung bot die Entwicklung der Tagessätze, die über den Erwartungen lagen und ein Zeichen der Wertschätzung und Nachfrage nach qualifizierten Interim Managern mit der passenden Fachkompetenz und Führungserfahrung sind. Mehr erfahren…

The INIMA Report 2024

A market survey by the International Network of Interim Manager Associations (INIMA)

European interim managers were highly active in 2023, continuing the saturation from the previous year with a stable high utilization (+69%) and a rise in the average day rate (+50€/999€). Providers across various European countries have also indicated a shortage of available interim managers.  Despite the busy market, the survey predicted a negative trend in business conditions in 2024.  The top five (5) actions foreseen  to beat the trend were:

  1. Project Acquisition and Marketing: Acquiring mandates and improving marketing efforts to increase visibility and generate mandates.

  2. Digitalization and AI Application: Building knowledge and experience in digital tools, AI, big data, and leveraging technologies like ChatGPT for optimizing processes.

  3. Work-Life Balance: Balancing workload, health, and managing stress to ensure a healthy work-life balance for IM professionals.

  4. Crisis & Risk Management: Handling economic volatility, managing risks, and addressing supply chain challenges while providing effective crisis management solutions.

  5. Professional Development and Networking: Continuous learning, building knowledge management systems, expanding networks, and staying updated with industry trends such as AI and digitalization



INIMA aims to be an International Network of Interim Manager Associations as a non-profit organization whose partners share common principles, values and a code of conduct. INIMA supports cross border collaboration to advance the Interim Management profession and facilitate the exchange of knowledge between the members of the INIMA partner associations. INIMA shall encourage communication, and share experiences, best practices and competencies.





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Boyden Quarterly Call Q1 2024 Austausch: Interim Finanz-Positionen stark nachgefragt, Restrukturierungs-Themen weiterhin vorne

Ein Beitrag der DDIM Partner Dr. Thorsten Dörr, Georg Larch, York von Massenbach und Dirk Niederberghaus // Boyden Interim Management


Unter der Führung von Dr. Thorsten Dörr, Georg Larch, Dirk Niederberghaus und York von Massenbach fand der erste Quartals-Austausch 2024 am 13. März 2024 mit ausgewählten Managern (DACH-Region) statt.

Wir diskutierten wesentliche Erkenntnisse für das zu Ende gehende Q1:

  1. Wir stellen eine deutliche Zunahme von Interim Projekten in den Bereichen Finanzen fest: Boyden Klienten suchen beispielsweise kurzfristig Unterstützung durch unterschiedliche Rollen wie Interim CFO, Interim CFO Europe sowie Interim Projektmanager für Aufgaben wie Cash-Flow Management oder Optimierung Konzernrechnungswesen.
    „Der Anstieg nach Positionen im Finanzsektor kann saisonal begründet liegen, ob durch drängende Fristen bei Jahresabschlüssen oder weiteren offenen Themen in diesem Bereich; Wir werden weiter beobachten, wie sich dieser Trend fortsetzt“, Georg Larch, Managing Partner
  2. Ähnlich wie im Q4/2024 zeigt sich die Nachfrage nach in restrukturierungsnahen Projekten erfahrenen Interim Managern. Positionen wie Interim CTO oder Interim CRO kristallisieren sich als die gefragtesten heraus, was den Veränderungsdruck der Kernbranchen Automotive und Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland widerspiegelt, wie Dirk Niederberghaus, Managing Partner, feststellte.
  3. Ein spürbarer Anstieg von Interim-Mandaten im Kontext von Operationsmanagement-Aufgaben gibt Hinweise auf den stark gestiegenen Anpassungsbedarf herkömmlicher Geschäftsmodelle in Bezug auf Qualitäts- und Logistikoptimierung.
  4. Die Bedeutung von effektivem HR-Management, besonders im Hinblick auf Digitalisierung, wird durch Positionen wie Interim CIO unterstrichen – Projekte wie Interim HR Consulting und Interim Project Manager Labor Relations betonen die Unterstützung lokaler HR-Abteilungen durch Interim Experten.
  5. Interim Management-Projekte im internationalen Umfeld bleiben über Branchen und Funktionen hinweg von Bedeutung.

Ein heißes Thema für die Teilnehmer war die Frage nach dem tatsächlichen Nutzen von Zertifikatslehrgängen für Interim Manager und ihre Klienten.



Hier sind fünf Schlüsselpunkte – zu berücksichtigen im Zusammenhang mit Zertifikaten:

  1. Erfahrung toppt Zertifikat: Grundsätzlich gilt, einschlägige Referenzprojekte und ein nachgewiesener „Interim Muskel” sind deutlich wichtiger als Zertifikate
  2. Nutzen für Neulinge im Interim Management: Zertifikatslehrgänge machen für diejenigen Manager und Managerinnen Sinn, die sich erstmalig mit der Materie Interim Management auseinandersetzen
  3. Keine Garantie für High-Level-Projekte: Ein Interim Restrukturierungs-Lehrgang stellt KEINE garantierte Eintrittskarte für das nächste Interim-CRO / Interim-CTO Projekt dar
  4. Zertifikate in aufsteigenden Geschäftsfeldern: Bei neuen Projekttrends wie z.B. KI oder ESG, wo es noch wenige Interim Manager mit Nachweis-Projekten gibt, kann ein Zertifikat die Wahrscheinlichkeit in den Projekteinstieg erhöhen
  5. Zertifikatslehrgänge können als Überbrückung dienen: Zur Erinnerung: „Zertifikate tun nicht weh” – sie können sinnvoll sein, um Leerzeiten zu überbrücken, vor allem wenn sich Interim Manager in neue Projekttrends einarbeiten

Zusätzlich führte Dr. Thorsten Dörr mit den Teilnehmern wieder die Puls-Check-Umfragen zur Markteinschätzung im ersten Quartal 2024 aus Perspektive der Manager durch. Hier finden Sie die Ergebnisse seitens der Teilnehmer:




Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 wird die rückläufige Auslastung offensichtlich. Im letzten Quartal waren noch über 70% der Interim Manager vorwiegend 4 – 5 Tage pro Woche im Projekteinsatz.

Bei der Anzahl der Projektanfragen ergibt sich ein anderes Bild. Diese hat sich im Vergleich zum Vorquartal nicht wesentlich geändert, sie hat tendenziell sogar eher zugenommen:



Eine Erklärung für diese scheinbar widersprüchliche Entwicklung ist, dass Auftraggeber zögerlicher mit der Mandatierung von Interim Managern sind; so berichten über 50% der Teilnehmer, dass sich die Geschwindigkeit der Projektbeauftragung gegenüber Ende 2024 verlangsamt hat.



Dieses Ergebnis bestätigt die Erfahrungen, die Boyden derzeit macht.

Eine Auswirkung auf die Tagessätze ist bisher jedoch noch nicht zu verzeichnen; diese befinden sich aktuell auf dem gleichen Niveau wie in Q4 des Vorjahres.



Wir erfragten zum ersten Mal, ob sich der Trend „zurück ins Büro“ auch im Interim Management feststellen lässt. Das Ergebnis ist vergleichbar zu festangestellten Mitarbeitern: über 40% arbeiten maximal einen Tag pro Woche remote, und weniger als 15% sind maximal an 4 – 5 Tagen pro Woche im Büro. Die größte Zahl mit über 45% arbeitet an 2 – 3 Tagen pro Woche vor Ort.



Wir wollten weiterhin wissen, mit welchen Themen sich die Auftraggeber der Teilnehmer aktuell besonders beschäftigen – und die Ergebnisse bestätigen die Prognose aus dem Vorquartal:  Kostensenkung/ Restrukturierung (29%) sowie IT/ Digitalisierung (20%) sind die Top-Themen in Unternehmen.



Der Austausch schloss mit der aktuellen Einschätzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Grundstimmung in Deutschland:



Wie schon Ludwig Erhard wusste: „Wirtschaft ist zu 50% Psychologie.“ Auch wenn Kostensenkung und Restrukturierung aktuell die Top-Themen in Unternehmen sind, scheint der Ist-Zustand besser als die Stimmung im Land“ hob Dr. Thorsten Dörr, Managing Partner, hervor.

Es zeigt sich, dass die allgemeine Stimmung in Deutschland schlechter wahrgenommen wird als der derzeitige Ist-Zustand. Ob die gute Laune der Interim Manager daran etwas ändern kann? Optimismus als Schlüsselfaktor könnte ein Ansatz sein!

Sie sind Interim Manager und möchten beim nächsten Boyden Quarterly Call dabei sein? Eine E-Mail genügt – schreiben Sie uns und wir nehmen Sie auf den Verteiler!



Weitere Beiträge von Boyden Interim Management finden Sie hier.

Dr. Thorsten Dörr ist Spezialist für die Besetzung von Interim Managern im Mittelstand. Seine 20 Jahre Berufserfahrung in der Strategieberatung und als Geschäftsführer mittelständischer Familienunternehmen ermöglichen ihm, passgenaue Interim Manager an Unternehmen in Sondersituationen zu vermitteln. Zu seinen Kunden zählen vorrangig international tätige Unternehmen aus Automobil, Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik sowie der Chemie- und Lebensmittelindustrie.


Georg Larch ist seit mehr als zehn Jahren im Interim Management Markt aktiv. Zunächst als Interim Manager und seit 2016 als Global Co-Leader von Boyden Interim Management. Seine Expertise im Interim Management fußt auf jahrelanger Erfahrung als internationaler Managementberater sowie auf der Wahrnehmung von Führungspositionen in verschiedenen Branchen. Darüber hinaus war Georg Larch Mitbegründer eines Venture Capital-finanzierten Tech-Startups.


York von Massenbach ist Experte für die Besetzung von Interim Management Positionen in besonderen Situationen. Seine umfangreiche Managementerfahrung, u.a. als Geschäftsführer in mittelständischen Unternehmen, und sein breites Netzwerk an Interim Managern ermöglichen es ihm, schnell maßgeschneiderte Lösungen zu finden. Sein Kundenfokus liegt auf Private-Equity-Fonds sowie auf international aufgestellten Unternehmen aus den Bereichen Konsumgüter, Handel und Gesundheitswesen.


Dirk Niederberghaus ist ein Interim-Management-Spezialist mit langjähriger Erfahrung als Führungskraft und Berater. Im Laufe von 20 Jahren war er bereits als internationaler Unternehmensberater, Finanzleiter und Interim Manager tätig. Seine fundierte Expertise in den Bereichen Change Management, M&A, Restrukturierung und Turnaround versetzen ihn in die Lage, Interim Manager an Firmen in unternehmerischen Sondersituationen passgenau zu vermitteln.


Boyden ist die älteste Personalberatung der Welt und wurde 1946 von Sydney Boyden, dem Pionier für Direktansprache im Executive Search, in New York (USA) gegründet. Heute ist Boyden mit mehr als 70 eigenen Büros in über 45 Ländern weltweit vertreten. Seit 1983 ist Boyden in Deutschland an den Standorten Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart aktiv und bietet seinen Klienten globale Executive Search- und Interim Management-Lösungen aus einer Hand an. Boyden Interim Management verfügt über ein qualifiziertes, internationales Netzwerk von Interim Managern für komplexe Projekte in allen wesentlichen Branchen und Funktionen.




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Q4 2023 Interim Management-Konjunkturlage: Die Nachfrage nach Interim Managern nimmt im vierten Quartal wieder deutlich zu, die Prognose für Q1 2024 ist positiv

Ein Beitrag von DDIM Partner Ludwig Heuse GmbH interim-management.de

Die Umfrage zur Konjunkturlage der Interim Management-Branche der Ludwig Heuse GmbH interim-management.de (Heuse Interim) zeigt, dass die Nachfrage nach Interim Managern im vierten Quartal 2023 wieder deutlich zunahm. Es werden wieder mehr Interim Management-Verträge abgeschlossen als in Q3 2023.  Heuse Interim befragte die teilnehmenden Interim Management Provider parallel auch nach Ihrer Meinung, was auf Kundenseite den Einsatz der Interim Manager erschwere und worin sie die größten Herausforderungen in der weiteren Entwicklung des Marktes sehen.

Die Ergebnisse zeigen, die Nachfrage nach Interim Managern im vierten Quartal nimmt wieder deutlich zu (+10ppt), aber bleibt hinter Q1 2023 zurück. Es werden wieder mehr Interim Management-Verträge abgeschlossen als in Q3 2023. Die steigende Verfügbarkeit der Interim Manager geht einher mit der niedrigeren Beauftragungsquote.

Die Prognose für Q1 2024 zeigt eine steigende Tendenz: 38 % der Interim Management-Provider erwarten eine positive Entwicklung.

Die Einsätze, so die Teilnehmer:innen sind zu 61% national. Sie gaben an, dass französisch neben deutsch und englisch eine wichtige Sprachkompetenz für die Projekte 2023 war. Was die Interim Management-Einsätze erschwert, so die Provider: hier stehen das fehlende Budget im Vordergrund, gefolgt von Mehrfachanfragen und langen Entscheidungswegen. Interessant ist auch, dass die Provider überwiegend konstatieren, dass das Interim Management in der D-A-CH Region kein spezifisches Problem habe. Die geringe Markttransparenz bezüglich Qualität, Leistung und Preis folgt auf Platz 2 und zeigt ein wichtiges Thema, das nach Meinung der Provider ein Problem des Interim Managements in der D-A-CH Region darstellt.





Weitere Studien von Ludwig Heuse GmbH interim-management.de finden Sie hier.

Ludwig Heuse GmbH interim-management.de (Heuse Interim) ist der Branchenvorreiter für persönliche und ergebnisorientierte Interim Management-Lösungen. Das Expertenteam arbeitet seit 30 Jahren an dem perfekten Matching von Interim Manager:innen und Unternehmen. Mit einem Portfolio von 7.000 Interim Managern und Interim Managerinnen hat das Unternehmen bereits Projekte in über 20 Ländern weltweit besetzt. Zudem veröffentlicht Heuse Interim seit 2001 die jährliche Branchenstudie zur Entwicklung des Interim Management-Marktes in der D-A-CH Region.

Kontakt: Joachim Rupp, Geschäftsführender Gesellschafter | Telefon: Tel. +49 (0) 6173 92 41-0 | E-Mail: j.rupp@interim-management.de





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Boyden Quarterly Call Q4 2023: Positive Entwicklung und Internationalisierung des Interim Marktes setzen sich fort

Ein Beitrag der DDIM Partner Dr. Thorsten Dörr und Georg Larch // Boyden Interim Management


Boyden Interim Management hat im Dezember 2023 ausgewählte Interim Manager aus der DACH-Region zum letzten Boyden Quarterly Call des Jahres eingeladen. Gastgeber waren Georg Larch und Dr. Thorsten Dörr, als Gastrednerin war Claire Lauder, Managing Partner bei Boyden Interim in Großbritannien, beteiligt.

Der positive Trend des Interim Marktes setzt sich im Q4 weiter fort, die Umwandlung von Anfragen in Projekte („Trefferquote“) hat sich unserer Erfahrung nach verbessert, und bei Boyden sehen wir ein starkes Jahresendgeschäft im Interim Management.

Welche Markttreiber für Interim Management lassen sich identifizieren?

  1. Unternehmen tun sich nach wie vor schwer, Projekte mit eigenem Management zielgerichtet und zeitnah umzusetzen
  2. Wachstumsbranchen wie die neue Energiewirtschaft (Stichwort: Green Transition) sind besonders davon betroffen, erfahrene Fachkräfte für den Auf- und Ausbau des Geschäfts zu finden
  3. Der Fachkräftemangel hält weiter an, und die Unternehmen haben daher zunehmend Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter zu finden

„Der Interim-Markt ist nicht mit dem gesamten Markt für Managementdienstleistungen vergleichbar.“

Georg Larch, Managing Partner, Boyden Interim Management, Deutschland

Wir erhalten Projektanfragen aus den unterschiedlichsten Funktionsbereichen – Positionen im Finanzwesen, im Personalwesen, im Kontext von IT und Digitalisierung sowie im General Management, wenn es um die Gesamtleitung von Unternehmen geht, sind über mehrere Quartale hinweg konstant stark. Auch Restrukturierungsaufgaben werden weiterhin vermehrt nachgefragt, und saisonal bedingt wird Managementunterstützung für Positionen im Einkauf gesucht.

Rückblickend auf das Jahr stellen wir eine starke Zunahme von internationalen Interim-Management-Projekten fest. Die kollegiale Zusammenarbeit mit Boyden-Partnerkollegen in aller Welt führt zu Synergieeffekten bei Interim Management-Anfragen. Die globale Präsenz von Boyden ermöglicht es uns, Klienten und Managern schnelle und optimale Unterstützung in den verschiedensten Managementbereichen zu bieten.

Claire Lauder, Managing Partner, Boyden Interim Management Großbritannien, gab einen Einblick in den aktuellen britischen Interim Markt:

  • Britische Kunden konzentrieren sich im Allgemeinen mehr und mehr auf Fragen der Kostenoptimierung
  • im Bereich Einkauf/Beschaffung ist die Nachfrage nach dem Ausbau von Beschaffungsfunktionen und -teams besonders groß, und Projekte zur Optimierung von Beschaffungsprozessen nehmen zu – angetrieben durch das wachsende Liquiditätsbewusstsein der Kunden
  • Bei Anfragen im Finanzbereich geht es jetzt weniger um „Business as usual“, sondern vielmehr um ein breites Spektrum von Anforderungen in Bezug auf Kostensenkung, Schuldenmanagement und auch Due Diligence, um den Unternehmenswert zu maximieren
  • Im Industriesektor ergeben sich angesichts der jüngsten Haushaltsentscheidungen langfristige Perspektiven:
    • Generell profitieren kapitalintensive Industrien von einer langfristigen Politik, in der das Vereinigte Königreich lange Zeit nicht sehr gut aufgestellt war, mit der Folge, dass dies für das Management ein volatiles Umfeld bedeutete, wenn Entscheidungen über investitionsintensive Veränderungen und Transformationen getroffen werden mussten.
    • Im Gegensatz zu Deutschland ist es im Vereinigten Königreich erst seit kurzem möglich, kapitalintensive Industrien zu entlasten: „Die meisten Anlagen und Maschinen können im ersten Jahr zu 100 %  als Betriebsausgaben abgeschrieben werden. Für bestimmte „langlebige“ Wirtschaftsgüter ist im ersten Jahr ein Abzug von 50 % möglich. Es gibt keine Obergrenze für die Höhe der abzugsfähigen Ausgaben.

Einschätzung der Entwicklung des Interim Marktes in 2024 aus Perspektive der Interim Manager

Restrukturierung, gefolgt von Digitalisierung und KI/ChatGPT werden den deutschen Interim Markt 2024 prägen.

„Der Druck zur Transformation vieler Branchen wird sich 2024 verstärken und so die Nachfrage nach hochqualifizierten und flexiblen Interim Executives weiter zunehmen.
Dr. Thorsten Dörr, Managing Partner, Boyden Interim Management


Insgesamt wird eine tendenziell positive Marktentwicklung erwartet, wobei der Maschinen-/Anlagenbau und die Automobilbranchen den größten Transformationsdruck haben.



Wir sind immer interessiert, unsere Managergruppe um besondere Expertise und Erfahrung zu erweitern. Wenn Sie über eine Karriere als Interim Manager nachdenken, nehmen Sie gerne Kontakt mit einem unserer Interim Experten auf oder senden Sie uns eine E-Mail an manager@boydeninterim.de.



Weitere Beiträge von Boyden Interim Management finden Sie hier.

Dr. Thorsten Dörr ist Spezialist für die Besetzung von Interim Managern im Mittelstand. Seine 20 Jahre Berufserfahrung in der Strategieberatung und als Geschäftsführer mittelständischer Familienunternehmen ermöglichen ihm, passgenaue Interim Manager an Unternehmen in Sondersituationen zu vermitteln. Zu seinen Kunden zählen vorrangig international tätige Unternehmen aus Automobil, Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik sowie der Chemie- und Lebensmittelindustrie.


Georg Larch ist seit mehr als zehn Jahren im Interim Management Markt aktiv. Zunächst als Interim Manager und seit 2016 als Global Co-Leader von Boyden Interim Management. Seine Expertise im Interim Management fußt auf jahrelanger Erfahrung als internationaler Managementberater sowie auf der Wahrnehmung von Führungspositionen in verschiedenen Branchen. Darüber hinaus war Georg Larch Mitbegründer eines Venture Capital-finanzierten Tech-Startups.


Boyden ist die älteste Personalberatung der Welt und wurde 1946 von Sydney Boyden, dem Pionier für Direktansprache im Executive Search, in New York (USA) gegründet. Heute ist Boyden mit mehr als 70 eigenen Büros in über 45 Ländern weltweit vertreten. Seit 1983 ist Boyden in Deutschland an den Standorten Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart aktiv und bietet seinen Klienten globale Executive Search- und Interim Management-Lösungen aus einer Hand an. Boyden Interim Management verfügt über ein qualifiziertes, internationales Netzwerk von Interim Managern für komplexe Projekte in allen wesentlichen Branchen und Funktionen.




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di-Trendbarometer 4. Quartal 2023: Stimmung im Interim Management hellt sich deutlich auf

Ein Beitrag von DDIM Partner Tilo Ferrari, CEO // Deutsche Interim AG – Redaktion: Charly Kahle


Mehr zufriedene Interim Managerinnen und Manager, steigende Auslastung – und ein insgesamt positiver Ausblick auf das erste Quartal 2024: Laut aktuellem di-Trendbarometer hat sich die Stimmung im Markt für Interim Management im vierten Quartal 2023 deutlich aufgehellt.

Starker Zuwachs bei sehr zufriedenen Interim Managerinnen und Managern

Nach einer Delle im dritten Quartal 2023 bewerten die Interim Managerinnen und Manager im Pool der Deutschen Interim AG das letzte Quartal des vergangenen Jahres wieder deutlich besser. Und auch der Ausblick auf das erste Quartal 2024 fällt optimistischer aus, als viele angesichts der konjunkturellen Sorgen erwartet haben.

Das di-Trendbarometer für das vierte Quartal 2023 verzeichnet bei der Zahl der sehr zufriedenen Befragten einen ungewöhnlich starken Zuwachs: um mehr als ein Viertel von 32 auf 41 Prozent. 28 Prozent der Befragten sind zufrieden (unverändert), 16 Prozent betrachten ihre Tätigkeit im Interim Management gegenwärtig als neutral (minus 4 Prozent).

Signifikante Zunahme bei Auslastung und Zahl der Anfragen

Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) ist mindestens zu 60 Prozent ausgelastet: Mit zwei Pluspunkten und insgesamt 48 Prozent entfällt der größte Anteil in dieser Gruppe auf Interim Managerinnen und Manager mit einer Auslastung von 80 bis 100 Prozent. Der Anteil der Auslastung zwischen 60 und 80 Prozent blieb unverändert (9 Prozent). Gleichzeitig sank der Anteil der zwischen 40 und weniger als 20 Prozent ausgelasteten Interim Manager:innen um fünf Punkte auf 29 Prozent. Auch auf der Anfragenseite ist ein positiver Trend zu verzeichnen. Die Zahl der Interim Managerinnen und Interim Manager ohne Mandatsanfrage hat sich im Vergleich zu Q3 nahezu halbiert: von elf auf sechs Prozent. Unverändert ist die Zahl der Befragten mit einer bis zu fünf Anfragen (52 Prozent). Der Anteil der Teilnehmenden mit sechs bis zehn Anfragen stieg deutlich um vier Prozentpunkte auf 24 Prozent.

Woher kommen die Mandate? Anteil der Provider steigt wieder an

Wichtigste Quellen für Mandate bleiben das eigene Netzwerk und Interim Service Provider. So profitierten die Befragten des di-Trendbarometers im vergangenen Quartal wieder verstärkt von Vermittlungen durch Provider: mit einem Plus von sechs Punkten auf 50 Prozent. Das eigene Netzwerk liefert im Jahresdurchschnitt etwa ein Drittel der Mandate.

Bedarfssituation: Explizite Kriseneinsätze (noch?) nicht verstärkt gefragt

Stehen diese Zahlen für einen allgemeinen Aufschwung im Markt für Interim Management? Eine endgültige Antwort geben die Antworten im di-Trendbarometer nicht her. Es überrascht aber beispielsweise, dass angesichts der konjunkturellen Delle die Zahl der expliziten Kriseneinsätze nicht zugenommen, sondern im Vergleich zum Vorquartal sogar deutlich abgenommen hat. Der Anteil der Mandate unter der Headline „Restrukturierung, Sanierung und Turnaround“ ging von 15 auf 13 Prozent zurück. Spitzenreiter der Bedarfssituationen im di-Trendbarometer bleiben die fachlichen Projekteinsätze. Auch ein Minus von drei Punkten auf 24 Prozent verdrängt die Expertenmandate im vierten Quartal nicht von Platz eins. Dicht darauf folgen die Vakanzüberbrückungen mit 23 Prozent und einem Plus von einem Prozentpunkt. Der Aufgabenbereich „Changemanagement & Transformation“ legt ebenfalls um drei Punkte auf 19 Prozent zu.

Verdopplung der Mandatseinsätze bei Mergern und Digitalisierung

Noch deutlich mehr Bewegung – wenn gleich auf geringerem Basisniveau – verzeichnen die Bereiche Post-Merger-Integration, Carve-Out, Verkauf und Digitalisierung: Der Zuwachs von je drei Prozentpunkten auf nunmehr sieben Prozent entspricht nahezu einer Verdopplung der Mandate für diese Bedarfe.

Alle Zahlen: di-Trendbarometer im Video mit Tilo Ferrari

Das Video mit allen Zahlen und den Einschätzungen von Tilo Ferrari, CEO der Deutschen Interim AG, sehen Sie im di-Blog: di-Trendbarometer: Viertes Quartal 2023

Markt im Interim Management: Aussichten für das erste Quartal 2024

Mehr als die Hälfte der Interim Managerinnen und Manager (54 Prozent) blickt sehr zufrieden oder zufrieden auf das erste Quartal 2024: In Summe nimmt der Anteil der Zufriedenen damit jedoch um zwei Prozentpunkte ab. Fast ein Viertel der Befragten (23 Prozent/minus 1) hingegen blickt den ersten drei Monaten des neuen Jahres unzufrieden oder sehr unzufrieden entgegen.

Wer profitiert am stärksten vom Aufschwung?

Das positive Ergebnis des aktuellen di-Trendbarometers geht – wenig überraschend – vor allem auf die optimistischen Einschätzungen der gut ausgelasteten Interim Managerinnen und Manager zurück. Was aber fördert die gute Auslastung? Eine weitergehende Analyse der Antworten der „erfolgreichen“ Befragten liefert Indizien: Beispielsweise geben Interim Managerinnen und Interim Manager mit einer hohen Auslastung überdurchschnittlich oft an, dass sie nahezu immer passende Anfragen erhalten. Das erlaubt wiederum einen klaren Rückschluss: Offenbar ist die Positionierung dieser Interim Managerinnen und Manager so eindeutig, dass Auftraggeber das Leistungsversprechen auf Anhieb erkennen – und entsprechend oft den Kontakt suchen.

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Wie geht es weiter im Interim-Management-Markt?

Das di-Trendbarometer für das vierte Quartal 2023 verzeichnet einen Teilnehmerrekord: An der Umfrage haben 570 Interim Managerinnen und Interim Manager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen. Der Befragungszeitraum erstreckte sich von Oktober bis Dezember 2023, fast ein Viertel der Antworten stammt aus der letzten Dezemberwoche. Die Befragung ist nicht repräsentativ. Alle Ergebnisse finden Sie auf unserer di-Trendbarometer-Seite.

Jetzt am di-Trendbarometer für das erste Quartal 2024 teilnehmen

Je mehr Teilnehmende, desto größer die Aussagekraft: Machen Sie mit – und beteiligen Sie sich an der laufenden Umfrage für das erste Quartal 2024. Die elf Fragen sind in zwei Minuten beantwortet. Jetzt am di-Trendbarometer für das erste Quartal 2024 teilnehmen!



Weitere Beiträge der Deutschen Interim AG finden Sie hier.

Tilo Ferrari ist Gründer und CEO der Deutschen Interim AG. Er besetzt mit seinem Team Interim Projekte mit selbstständigen Fach- und Führungskräften und hilft Unternehmen bei Personal-Engpässen und Transformationsprozessen. Tilo Ferrari ist dem Interim Management seit mehr als 10 Jahren eng verbunden. Seinen Einstieg fand er als Vertriebsleiter bei den Management Angels in Frankfurt und wurde dort später Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma und der darüberliegenden Schweizer Holding Magnalia AG. Von Hause aus ist Tilo Ferrari Diplom-Betriebswirt und Wirtschaftsinformatiker mit einem MBA in International Management von der American Graduate School of International Management. Tilo Ferrari engagiert sich ehrenamtlich als Beirat des Intra-Labs für mehr Intrapreneurschip in der Sozialwirtschaft und in seiner Freizeit schätzt er Ausdauersportarten wie Laufen, Fahrradfahren und Schwimmen.


Die Deutsche Interim AG agiert seit 2019 als unabhängiger Provider für die Vermittlung von Führungskräften im Interim Management und für Projekteinsätze. Zuvor firmierte das Unternehmen erfolgreich als Franchisenehmer der Management Angels. In der Vermittlung von Führungskräften auf Zeit konzentriert sich die Deutsche Interim AG auf die Bereiche Human Resources, Finanzen, Produktion und Digitalisierung – mit folgenden Leistungsversprechen: Kandidatenauswahl in 48 h: Die Deutsche Interim AG ist die kürzeste Verbindung von der Anfrage zur Vermittlung von passenden Fach- und Führungskräften auf Zeit. In der Regel stellen wir spätestens nach 48 Stunden drei passende und verfügbare Kandidatinnen und Kandidaten vor.




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Q3 2023 Interim Management-Konjunkturlage: Nachfrage nach Interim Managern nimmt weiter ab

Ein Beitrag von DDIM Partner Ludwig Heuse GmbH interim-management.de

Worin unterscheiden sich Interim Manager von festangestellten Managern und anderen temporären Dienstleistungen? Führungsstärke, Verantwortung, Holistischer Ansatz.

Die Umfrage zur Konjunkturlage der Interim Management-Branche der Ludwig Heuse GmbH interim-management.de (Heuse Interim) zeigt, dass die Nachfrage nach Interim Managern im dritten Quartal 2023 weiter abnahm. Obwohl die Verfügbarkeit der Interim Manager bis Ende des zweiten Quartals 2023 weiterhin eingeschränkt war, scheint der sinkende Trend nun auch bei den Interim Managern angekommen zu sein.

Die Verfügbarkeit steigt zum ersten Mal nach zwölf Monaten wieder: von 28 Prozent auf 37 Prozent. Dazu passend – ähnlich wie im Vorjahr – erwarten nur noch 21 Prozent der befragten Interim Management-Provider eine positive Entwicklung für das vierte Quartal 2023. Heuse Interim untersuchte parallel, worin sich Interim Manager von festangestellten Managern und anderen temporären Dienstleistungen unterscheiden.



Weitere Studien von Ludwig Heuse GmbH interim-management.de finden Sie hier.

Ludwig Heuse GmbH interim-management.de (Heuse Interim) ist der Branchenvorreiter für persönliche und ergebnisorientierte Interim Management-Lösungen. Das Expertenteam arbeitet seit 30 Jahren an dem perfekten Matching von Interim Manager:innen und Unternehmen. Mit einem Portfolio von 7.000 Interim Managern und Interim Managerinnen hat das Unternehmen bereits Projekte in über 20 Ländern weltweit besetzt. Zudem veröffentlicht Heuse Interim seit 2001 die jährliche Branchenstudie zur Entwicklung des Interim Management-Marktes in der D-A-CH Region.

Kontakt: Corina Hoch, Marketing & Unternehmenskommunikation | Telefon: +49 201 45354121 | E-Mail: c.hoch@interim-management.de





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di-Trendbarometer 3. Quartal 2023: Optimistische Erwartungen nicht ganz erfüllt

Ein Beitrag von DDIM Partner Tilo Ferrari, CEO // Deutsche Interim AG – Redaktion: Charly Kahle


Die optimistischen Erwartungen der Interim Managerinnen und Manager, die das di-Trendbarometer noch im Frühjahr gezeigt hat, haben sich allem Anschein nach nicht ganz erfüllt. Das aktuelle di-Trendbarometer für das dritte Quartal 2023 offenbart Licht und Schatten. Viele Interim Managerinnen und Manager sind nach wie vor zufrieden, bei einer größer werdenden Minderheit der Befragten ist dies jedoch nicht (mehr) der Fall.

Die Veränderung der Zufriedenheitsquote ist der auffälligste Indikator im di-Trendbarometer für das dritte Quartal 2023. Im Januar betrachteten noch vier von fünf Interim Managerinnen und Managern (81 Prozent) ihre Tätigkeit im Interim Management als positiv: Mehr als die Hälfte der Befragten war zu Beginn des Jahres „sehr zufrieden“ (52 Prozent) oder „zufrieden“ (19 Prozent). Ende September sinkt der Anteil der „Zufriedenen“ auf nur noch 60 Prozent. Einen besonders deutlichen Rückgang gab es in der Gruppe der „Sehr Zufriedenen“ auf 32 Prozent („Zufrieden“: leicht erhöht auf 28 Prozent). Als „neutral“ bewerten die Lage aktuell 20 Prozent der Teilnehmenden (Q2/2023: 14 Prozent). Der Anteil der Antworten „unzufrieden“ und „sehr unzufrieden“ steigt deutlich: von elf auf 19 Prozent.

Interim-Management-Markt: di-Trendbarometer zeigt geteiltes Bild beim Ausblick

Auch bei der Prognose für das kommende Quartal liefert das di-Trendbarometers ein geteiltes Bild. Die klare Mehrheit der Befragten (56 Prozent) blickt den nächsten drei Monaten optimistisch („sehr zufrieden“ oder „zufrieden“) entgegen. Das sind nur drei Prozentpunkte weniger als in der Umfrage zum zweiten Quartal. Während viele Interim Managerinnen und Manager also nach wie vor zuversichtlich sind, ist der Optimismus am unteren Ende der Skala merklich eingetrübt. Deutlich mehr Teilnehmende blicken skeptisch auf den Winter: Der Anteil jener, die mit den Aussichten auf das kommende Quartal „unzufrieden“ oder „sehr unzufrieden“ sind, hat sich von 14 auf 24 Prozent besonders stark erhöht.

Tagessätze bei dreiviertel der Befragten auch im dritten Quartal unverändert

Sehr erfreulich: Gut 19 Prozent der Befragten haben ihre Tagessätze deutlich erhöhen können, ähnlich viele im zweiten Quartal (20 Prozent). Bei fast dreiviertel der Interim Managerinnen und Managern bleiben die Tagessätze auch im dritten Quartal unverändert.

Tilo Ferrari: Anfragen auf gutem Niveau – Wachstum leicht abgeschwächt

Tilo Ferrari, CEO der Deutschen Interim AG, sieht seine Markteinschätzung durch die Ergebnisse des di-Trendbarometers weitgehend bestätigt: „Aktuell lässt sich nur schwer einschätzen, wohin sich der Markt bewegt.“ Die Zahl der Unternehmensanfragen an die Deutsche Interim AG sei weiterhin auf gutem Niveau. Allerdings habe das Wachstum des ersten Halbjahrs leicht an Momentum verloren. Solche Schwankungen seien angesichts der allgemeinwirtschaftlichen Unsicherheit jedoch keine Überraschung.

Alle Zahlen: di-Trendbarometer im Video mit Tilo Ferrari

Das Video mit allen Zahlen und den Einschätzungen von Tilo Ferrari, CEO der Deutschen Interim AG, sehen Sie im di-Blog.

Zahl der Anfragen nahezu unverändert – Verfügbarkeit steigt deutlich

Ein Indikator für die schwächelnde Nachfrage könnte die Verfügbarkeitsquote der Teilnehmenden am di-Trendbarometer sein. Diese steigt im Quartalsvergleich von 54 auf 63 Prozent. Gleichzeitig bleibt die Zahl der Anfragen nahezu unverändert: Gut 72 Prozent der Befragten erhielten im dritten Quartal zwischen einer und zehn Anfragen (Vorquartal: 70 Prozent).

Nur 20 Prozent der Anfragen werden als passend wahrgenommen

Wenn mehr als 70 Prozent der Befragten bis zu zehn Anfragen im Monat bekommen, sollte das doch für eine zufriedenstellende Anzahl an Mandaten genügen. Dem ist aber nicht so. Einer der offenkundigen Gründe: Nur 20 Prozent der Anfragen passen laut di-Trendbarometer zum Leistungsversprechen der Angesprochenen. Liegt das an den Unternehmen, die sich nicht ausreichend informieren, wen sie anfragen? An Service Providern, die „falsche“ Kandidatinnen und Kandidaten empfehlen? Wohl auch. Ein wichtiger Erklärungsansatz für gut 80 Prozent falsch platzierter Anfragen dürfte jedoch auch bei den Interim Managerinnen und Managern selbst zu suchen sein: Unklare Positionierungen und mitunter schwammige Leistungsversprechen erschweren es Unternehmen unnötig, passende Kandidatinnen und Kandidaten zu identifizieren.

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Wie geht es weiter im Interim-Management-Markt?

Am di-Trendbarometer für das dritte Quartal 2023 haben 245 Interim Managerinnen und Interim Manager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen. Der Befragungszeitraum erstreckte sich von Juli bis September 2023. Die Befragung ist nicht repräsentativ. Alle Ergebnisse finden Sie auf unserer di-Trendbarometer-Seite.

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Je mehr Teilnehmende, desto größer die Aussagekraft: Machen Sie mit – und beteiligen Sie sich an der laufenden Umfrage für das vierte Quartal 2023. Die elf Fragen sind in zwei Minuten beantwortet. Jetzt am di-Trendbarometer für das vierte Quartal teilnehmen!



Weitere Beiträge der Deutschen Interim AG finden Sie hier.

Tilo Ferrari ist Gründer und CEO der Deutschen Interim AG. Er besetzt mit seinem Team Interim Projekte mit selbstständigen Fach- und Führungskräften und hilft Unternehmen bei Personal-Engpässen und Transformationsprozessen. Tilo Ferrari ist dem Interim Management seit mehr als 10 Jahren eng verbunden. Seinen Einstieg fand er als Vertriebsleiter bei den Management Angels in Frankfurt und wurde dort später Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma und der darüberliegenden Schweizer Holding Magnalia AG. Von Hause aus ist Tilo Ferrari Diplom-Betriebswirt und Wirtschaftsinformatiker mit einem MBA in International Management von der American Graduate School of International Management. Tilo Ferrari engagiert sich ehrenamtlich als Beirat des Intra-Labs für mehr Intrapreneurschip in der Sozialwirtschaft und in seiner Freizeit schätzt er Ausdauersportarten wie Laufen, Fahrradfahren und Schwimmen.


Die Deutsche Interim AG agiert seit 2019 als unabhängiger Provider für die Vermittlung von Führungskräften im Interim Management und für Projekteinsätze. Zuvor firmierte das Unternehmen erfolgreich als Franchisenehmer der Management Angels. In der Vermittlung von Führungskräften auf Zeit konzentriert sich die Deutsche Interim AG auf die Bereiche Human Resources, Finanzen, Produktion und Digitalisierung – mit folgenden Leistungsversprechen: Kandidatenauswahl in 48 h: Die Deutsche Interim AG ist die kürzeste Verbindung von der Anfrage zur Vermittlung von passenden Fach- und Führungskräften auf Zeit. In der Regel stellen wir spätestens nach 48 Stunden drei passende und verfügbare Kandidatinnen und Kandidaten vor.




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