TIPP 06

Mach Deine Visitenkarte zu Deiner VISITENKARTE!

„Zeig mir Deine Visitenkarte, und ich sage Dir, wer Du bist.“ Auch wenn es den Spruch in dieser Form wahrscheinlich nie gab, ist hier viel Wahres dran.

Die Visitenkarte ist das kleine, doch so ungemein wichtige Kommunikationselement, das bei einem persönlichen Kennenlernen als Erstes von Dir an Deinen potenziellen Auftraggeber oder einen Multiplikator übergeben wird. Damit legst Du fest, was er von Dir „mitnimmt“, in Erinnerung behält und später hoffentlich auch wieder zur Hand nimmt. Dieser Wert einer Visitenkarte wird leider allzu oft unterschätzt. Das bezieht sich übrigens auf Haptik, Gestaltung sowie häufig auch auf die Form und den Inhalt.

Die Visitenkarte eines Interim Managers ist wie ein kleiner Flyer zu sehen. Logo und Claim, Name und Kontaktdaten gehören selbstverständlich darauf. Die Karte eignet sich aber auch, um dem Empfänger noch weitere Informationen mitzugeben, die er braucht, um später genau Dir den Auftrag zu erteilen bzw. erteilen zu können. Eben weil er ja jetzt nicht nur Deine Kontaktdaten hat, sondern weil ihm präsent ist, wo Deine besonderen Stärken liegen. Die inhaltlichen Gedankenstützen helfen ihm bewusst oder unbewusst dabei, sich an den vielleicht lange zurückliegenden Austausch mit Dir zu erinnern.

Nun kommt die Frage, was soll oder muss auf die perfekte Karte drauf? Für die passende Antwort vergegenwärtigen wir uns zunächst noch mal den Zweck, den die Karte für Dich zu erfüllen hat:

  • Sie enthält all Deine Kontaktdaten, und zwar so aufbereitet, dass der Empfänger sie schnell erfassen kann.
  • Sie ist in Deinem Corporate Design gestaltet, sodass man sofort sieht, dass sie von Dir stammt. Wenn der Kartenempfänger Deine Website, Dein LinkedIn-Profil oder auch Dein Managerprofil sieht, dann muss sich sofort der Kreis für ihn schließen: „Klar, den hab ich doch schon mal gesehen!“
  • Sie enthält Informationen, die dem Betrachter aufzeigen, was Du bietest. Merke: Du bist nicht mehr „beim Bosch“. Dein Logo kennt (noch) keiner und im Unterschied „zum Bosch“ weiß der Empfänger bei Dir zunächst nicht, was Du eigentlich machst. Hilf ihm, mach ihm das Kennenlernen – und Merken – so einfach wie möglich.
  • Die Rückseite vermittelt einen Kurzüberblick über Dein Leistungsspektrum.
  • Die Karte fällt positiv aus dem Rahmen. Das animiert dazu, Deine Karte drei Sekunden länger in den Händen zu halten als die Karte des Konkurrenten.

Welche weiteren Ideen gibt es?

  • Erinnerst Du Dich an „Ado, die mit der Goldkante“? Selbstverständlich bist Du kein Gardinenhersteller und hast demzufolge keine Gardine, die Du mit einer Goldkante versehen könntest. Vielleicht hast Du aber eine Besonderheit, eine Eigenheit, eine Merk-Würdigkeit, die Dich unverwechselbar macht. Denk darüber nach, wie Du Deine Besonderheit visuell, inhaltlich oder haptisch hervorhebst.
  • Eine Klappkarte mit einem Bild von Dir. So erleichterst Du dem Empfänger der Karte, dass er sich „das Gesicht“ zum Angebot merkt. Auch wenn es im ersten Augenblick ungewöhnlich erscheint, aber schließlich bist Du Einzelunternehmer und es geht um Dich und Deine Leistung. Warum also nicht auch ganz selbstbewusst „das Produkt“ zeigen
  • Vielleicht bietet sich auch ein QR-Code auf der Visitenkarte an. So kann der Empfänger Deine Daten schnell in digitaler Form abrufen. Alternativ kann der QR-Code auf Deine Webseite verweisen, auf der Inhalte abrufbar sind, die Du passgenau aktualisiert hast.

Spar nicht an Deiner Visitenkarte! Ein No-Go sind selbstgebastelte Billigkarten aus dem Druckautomaten am Hauptbahnhof. Gefragt sind vielmehr eine professionelle Gestaltung und ein hochwertiger Druck, vielleicht auch der Komfort einer Druckabwicklung durch einen versierten Dienstleister.

Selbstverständlich kannst Du das alles auch selbst erledigen. Mit Sicherheit wird man das „selbstgemacht“ dann aber auch erkennen. Ebenso sicher ist, dass ein Auftraggeber keinen Interim Manager für 1.000 Euro am Tag engagiert, weil er am Wochenende seine Visitenkarten selbst zusammenbastelt. Nein, hier gilt: Gestaltung und Inhalte müssen zur angebotenen, hochklassigen Leistung passen! Und: Auch die Haptik, das Papier und der Druck entscheiden über die Wertigkeit Deines Auftrittes, Deiner Person und Deines Angebotes.

Fakt ist, dass nirgendwo festgeschrieben ist, wie eine, wie Deine Visitenkarte auszusehen hat. Achte darauf, dass sie nicht im Widerspruch zu Dir und Deinem Auftritt steht. Achte darauf, dass Sie Deine Botschaft mit Nachdruck transportiert und Deiner Positionierung entspricht.

MARKETING-TIPP FÜR INTERIM MANAGER 

forma interim – Marketing für Macher gibt ab sofort regelmäßig den Marketing-Tipp für Interim Manager bekannt. In der Serie präsentiert Malte Borchardt kleine und große Marketingideen, die rasch umsetzbar sind – und wirken! Alles weitere über forma interim sowie die anderen Tipps in einer Übersicht finden Sie hier.

Malte Borchardt
Malte Borchardt ist dem Interim Management-Markt bereits seit 2003 intensiv verbunden. Viele Jahre hat er mit seinem Unternehmen, der MoveProject – Support on Demand GmbH, die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management (DDIM) als Dienstleister unterstützt. Zudem war er immer wieder selbst interimistisch in Marketing- und Kommunikationsprojekte eingebunden (u.a. GSW Immobilien AG, Bavaria Yachtbau, Kneipp Werke, Dr. C. Soldan GmbH). Der gelernte Bankkaufmann (NORD/LB, Hannover) hat BWL an der Universität Münster studiert.

Seit 2015 bietet er unter der Marke forma interim – Marketing für Macher Marketing- und Kommunikationsdienstleistungen für Interim Manager und Unternehmensberater an. Zusammen mit seinem spezialisierten Team unterstützt er in Sachen Positionierung, Marktauftritt und Marktbearbeitung und verhilft seinen Kunden damit zum professionellen Auftritt.

Kontakt:
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