Wie man durch kooperative Führung, Geradlinigkeit und offener Kommunikation ein bestehendes Team von Verwaltern zu Gestaltern verändern kann. Ziele und Verantwortung – mit dem dazu notwendigen Freiraum – ermöglichen Veränderungsbereitschaft und erzeugen Aufbruchsstimmung. Beispiel eines gelungenen Turnarounds.

Beschreibung des Kunden

Das Unternehmen ist ein Lohnfertiger im Stahlbereich, der mit Rohrlaser- und Laserschneidanlagen Kundenanfragen von einfachen Blechzuschnitten bis hin zu aufwendigen, gebogenen und geschweißten Stahlkomponenten produziert. Das Unternehmen hat den Hauptsitz und das Hauptwerk bei Wien, weitere Standorte sind in Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina.

Ausgangslage / Herausforderung des Interim Projektes

Teilweise chaotische Arbeitsweise, fehlende Ordnung in den Produktionsbereichen und keine klar definierten Verantwortungsbereiche führen zu hohen Ineffizienzen und Verschwendung. Maschinen stehen mehrere Stunden je Schicht, weil die Maschinenbediener das Material der Folgeaufträge suchen. Die schlechte Performance macht Erfolgserlebnisse der einzelnen Mitarbeiter unmöglich und führt zu einer negativen Grundstimmung, Spannungen und fehlender Motivation. Die schlechte Performance im Produktionsbereich hat eine schlechte Lieferperformance zur Folge und verursacht ein angespanntes Verhältnis zwischen Vertrieb und Betrieb. Ineffizienzen werden mit mehreren Leiharbeitern kompensiert und verursachen dadurch zusätzliche Kosten.

Ziele / Aufgaben des Projektes

Generelles Ziel:

Ein zeitgemäßes profitables Unternehmen schaffen, mit geordneten und effizienten Abläufen.

Zusammenführung der verschiedenen Standorte hinsichtlich Arbeitsweisen und Qualitätsverständnis auch in administrativen Bereichen.

Ziele Vertrieb:

Vom reaktiven Abarbeiten von Anfragen zum proaktiven Verkaufen der freien Produktionskapazitäten.

Ziele Administration:

Abgestimmte Arbeitsweise zwischen den Standorten in Österreich und Kroatien, Vorbereitung der ERP-Umstellung in Kroatien und Bosnien und Herzegowina.

Maßnahmen und Umsetzungsschritte

Effizienz:

Steigerung der Effizienz durch das Schaffen einer innerbetrieblichen Ordnung und Sauberkeit. Die Umsetzung von Lean-Management Methoden, wie z.B. 5S sowie die Optimierung der Abläufe und Prozesse an den einzelnen Arbeitsplätzen steigert die Professionalität im Produktionsbereich.

Die Optimierung der internen Logistik, das Versetzen von Regalen und Lagerorten, sowie eine klare Regelung der Materialbereitstellung an den Anlagen, bringen Ruhe in das Team und durch die gesteigerte Performance Erfolgserlebnisse in allen Bereichen.

Klar definierte Zuständigkeiten und Verantwortung vermeiden Missverständnisse und Reibungsverluste.

Motivation:

Herstellen einer vertrauensvollen und positiven Arbeitsatmosphäre durch offene geradlinige Kommunikation auf allen Ebenen.

Der Raum für Verbesserungsvorschläge wurde geschaffen und Vorschläge zeitnah umgesetzt.

Durch kurze Entscheidungswege und rasche Umsetzungen wurde der Change-Managementprozess von allen Mitarbeitern spürbar und positiv wahrgenommen.

Klare Vorgaben, Anerkennung von erreichten (Teil-)Erfolgen und ein respektvoller Umgang steigern die Wertschätzung.

Vertrieb:

Vorgaben zu Preisanpassung aufgrund der massiv steigenden Energie- und Personalkosten führen zu einer Verhandlungsrunde mit den Bestandskunden, mit dem Ergebnis einer deutlichen Margenverbesserung.

Im Zuge der Kundengespräche konnte teilweise auch die Anzahl der bisher gefertigten Teile und Komponenten deutlich erhöht und damit zusätzliche Aufträge generiert werden.

Welche Erfolge und Ergebnisse brachte der Interim Management Einsatz?

Ergebnisverbesserung:

Zu Beginn des Interim Projektes stand das Unternehmen bei einem leicht negativen Ergebnis zum Ende des 1.  Halbjahres 2022. Nach 6 Monaten konnte ein um Sondereffekte bereinigt deutlich positiver wirtschaftlicher Erfolg (>3% EGT) zum Geschäftsjahresende erzielt werden. Das Ergebnis der ersten beiden Monate 2023 liegt deutlich über dem ambitionierten Budget, in dem ein Ergebnis von knapp 5% EGT geplant ist.

Führung:

Ein motiviertes Team schafft jetzt mit deutlich weniger Ressourcen (Personalkosten) eine höhere Wertschöpfung in einem ordentlichen und strukturierten Arbeitsumfeld. Eine hohe Effizienz schafft die Basis für Erfolgserlebnisse jedes einzelnen Mitarbeiters und damit eine positive Stimmung in der gesamten Mannschaft.

Außenwirkung:

Die neue Ordnung und Sauberkeit führt zu offen ausgesprochener Anerkennung von Kunden bei Audits und Betriebsrundgängen. Das Unternehmen präsentiert sich als kompetenter und professioneller Partner gegenüber Kunden und Lieferanten.

Der Führungsstil ist geprägt von klaren Vorgaben, Anerkennung und gegenseitigem Respekt.

Fazit:

Ohne den persönlichen Einsatz des Interim Managers wäre der Turnaround nicht gelungen!

Würden Sie wieder auf GOiNTERIM zurückgreifen?

„GOiNTERIM war ein guter Begleiter und Ansprechpartner während des gesamten Interim-Projektes. Und wir haben auch die Suche nach einem Nachfolger in Festanstellung erfolgreich beauftragt. Bei weiteren Management-Themen sprechen wir sicher wieder mit GOiNTERIM.“