IW-Studie zeigt: Solo-Selbstständige für deutsche Wirtschaft unverzichtbar
Eine Pressemitteilung zur Studie des Institutes der Deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Bundesverbandes für selbständige Wissensarbeit e.V. sowie des VGSD und der vbw
Ein großer Teil der Unternehmen in Deutschland kann nicht auf Solo-Selbstständige verzichten. Fast jedes vierte Unternehmen setzt direkt auf sie, jedes zehnte auf Mitarbeiter von ihnen beauftragter Dienstleistungsunternehmen. Die wichtigsten Gründe für den Einsatz externer Experten: Sie sind schnell verfügbar, können gezielt einen zeitlich begrenzten Bedarf decken und bringen spezifisches Know-how mit, das den eigenen Beschäftigten fehlt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Bundesverbands für selbständige Wissensarbeit e.V., des Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) e. V. sowie der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) erstellt worden ist.
„Digitalisierung, demographischer Wandel, Dekarbonisierung und immer neue Krisen erfordern Flexibilität und Schnelligkeit von Unternehmen und Verwaltung. Solo-Selbstständige und andere externe Experten leisten einen entscheidenden Beitrag bei der Bewältigung dieser Herausforderungen“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt zu den Ergebnissen der Studie „Der Einsatz von Solo-Selbstständigen und Angehörigen von Fremdfirmen in deutschen Unternehmen“.
Solo-Selbstständige entscheidend für erfolgreiche Transformation und Krisenbewältigung
„In gut jedem vierten Unternehmen in Deutschland waren in 2021 Selbständige […] tätig,“ führt Carlos Frischmuth, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes für selbständige Wissensarbeit e.V. aus. „Der Einsatz von Externen wirkt wie ein Katalysator für die digitale Transformation auf Unternehmensebene.“
„Das IW Köln unterstreicht in dieser Studie erneut den hohen Stellenwert von selbständigen Wissensarbeitern und -arbeiterinnen […] für eine positive Entwicklung und die gesamte Volkswirtschaft“, so Frischmuth weiter.
Rechtsunsicherheiten müssen beseitigt werden
Zu den größten Hemmnissen für den Einsatz von Solo-Selbstständigen zählen laut Studie unter anderem rechtliche Unsicherheiten mit einem Anteil von 35 Prozent und hohe Compliance-Anforderungen mit einem Anteil von 28 Prozent. „Solo-Selbstständige und externe Experten sind für die gesamte deutsche Wirtschaft wichtig. Sie stehen zu Unrecht unter Generalverdacht. Es besteht die Gefahr, dass die bestehende Rechtsunsicherheit die Digitalisierung und Transformation in Deutschland an dieser Stelle ausbremst. Hier müssen wir gegensteuern“, so Brossardt abschließend.
Damit unterstreicht das IW Köln die Position der DDIM, die seit 2014 Grundlage aller Gespräche auf Ministerebene im Arbeits- und Wirtschaftsministerium sowie im Kanzleramt ist. „Die selbständigen Experten und Führungskräfte sind für den Wirtschaftsstandort Deutschland unverzichtbar. Wir brauchen einen klaren und verlässlichen rechtlichen Rahmen und eine stärkere Einbeziehung von Selbständigen in politische Prozesse“, fasst die DDIM Vorstandsvorsitzende Dr. Marei Strack zusammen.
Nachstehend finden Sie Videomaterial zum dem Thema.
Der Bundesverband für selbständige Wissensarbeit e.V. (vormals ADESW) vereint führende Dienstleister für den projektbasierten Einsatz hochqualifizierter selbständiger Wissensarbeiter sowie hierzu assoziierte Partner. Die Mitgliedsunternehmen beschäftigen intern mehr als 4.500 festangestellte Mitarbeiter. Der Branchenumsatz mit selbständigen Wissensarbeitern beträgt im Jahr 2018 mehr als 15 Mrd. Euro.
Im Jahresdurchschnitt besetzen die Mitglieder des Bundesverbandes für selbständige Wissensarbeit e.V. gemeinsam mehr als 20.000 Projekte bei über 5.000 Unternehmen mit selbständigen Experten. Deutsche Firmen profitieren von diesen Experten, die mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten wesentlich zur Wertschöpfung deutscher Unternehmen beitragen. Sie sind einer der zentralen Erfolgsfaktoren für den Standort Deutschland und die Innovationskraft unserer Wirtschaft.
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