Ein Interim Chief Transformation Officer identifiziert Transformationspotenziale sowie Ansatzpunkte für Einsparmöglichkeiten eines deutschen Marktführers der Hightech-Industrie. Durch die Neuausrichtung von Strukturen und Verantwortlichkeiten konnte die Produktion während des Einsatzes um ca. 30 % gesteigert werden.

Situation im Unternehmen:

Eine durchdachte Transformation der Geschäftsabläufe in der weltweiten Klienten-Organisation ermöglichte eine Leistungssteigerung des Unternehmens und führte gleichzeitig zum hohen Engagement der Leistungsträger der Organisation – gleichzeitig konnte die Produktion in kurzer Zeit in entscheidendem Maße gesteigert werden.

Branche:

Hightech-Industrie

Auftraggeber:

Unser Klient ist Teil eines großen multinationalen und weltweit operierenden Unternehmens. Der Geschäftsbereich ist auf Lösungen für die Materialanalyse spezialisiert und bietet eine breite Palette von Geräten für verschiedene industrielle Anwendungen an. Das Unternehmen ist einer der Marktführer in seinem Bereich.

Besondere Herausforderungen:

Dem Unternehmen fehlte es an Führung, und es war seit über einem Jahr ohne einen lokalen Geschäftsführer tätig. Die globalen Vorstandsmitglieder konnten diese Rolle aufgrund von Reisebeschränkungen während der Pandemie weder ausfüllen noch unterstützen.

Darüber hinaus war das Auftragsvolumen im ersten Jahr der Pandemie stark zurückgegangen, was dazu führte, dass das Unternehmen unter besonderer Beobachtung der Aktionäre stand.

Dem Vorstand des Unternehmens blieb nichts Anderes übrig als die Kosten im Unternehmen erheblich zu senken. Es wurde ein Umstrukturierungsprogramm eingeleitet, in dessen Rahmen etwa 20 % der Belegschaft entlassen wurden. Infolgedessen befanden sich die Motivation der Mitarbeiter und die Unternehmenskultur auf einem Tiefpunkt, was letztlich zu einer noch schwierigeren Situation und Leistungsabfall führte.

Die Matrixstruktur führte in dieser Situation zu weiteren Herausforderungen, da die meisten Manager globale Berichtslinien an Manager in ausländischen Niederlassungen hatten.

Lösung:

Der Interim Manager setzte folgende Veränderungen um:

• Vertretung der deutschen Einheit im Global Operating Board.

• Einführung von doppelten Berichtslinien an die funktionalen Manager und an das lokale Management.

• Bildung eines lokalen Transformationsteams, um bestimmte Aufgaben anzugehen, die Transparenz zu erhöhen und die Entscheidungsfindung zu fördern.

• Führungscoaching für das lokale Management. Der Boyden Interim Manager veranstaltete außerdem zwei globale Leadership-Workshops mit mehr als 50 Managern aus aller Welt.

• Reorganisation mehrerer Abteilungen, um Probleme schneller lösen zu können und Kosten zu sparen.

• Verbesserung der internen Teamarbeit und Kommunikation durch Workshops.

• Aufschlüsselung der globalen Strategie und deren Übertragung auf die einzelnen Bereiche.

• Wiederherstellung des Vertrauens durch häufigere und offenere Kommunikation, d.h. Townhalls, Newsletter und Schaffung einer Kultur der Wertschätzung.

• Initialisierung eines Produktionsprogramms zur Steigerung des Outputs um 50 % innerhalb eines Jahres.

• Einführung eines neuen Beschaffungskonzepts.

• Rekrutierung eines Nachfolgers für die lokale General Management Position.

Ergebnis:

Die Leistung des Unternehmens hat sich in den fast zwei Jahren der Ernennung deutlich verbessert, sehr zur Zufriedenheit des Gesamtvorstands und der Aktionäre.

Die Produktion war zum Zeitpunkt der Übergabe bereits um 30 % gestiegen.

Die Mitarbeiter sahen sich mehr als Team als in der Vergangenheit und die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen hatte sich deutlich verbessert.

Mit Unterstützung von Boyden Executive Search Deutschland wurde ein Nachfolger gefunden, der den eingeleiteten Transformationsprozess und die erfolgreiche Führungsarbeit fortsetzen sollte.