Studie Interim Management 2016: Herausforderungen mit Kompetenz und Erfahrung begegnen

Die Studie „Interim Management 2016“ der Kerkhoff Interim richtet den Blick auf die Entwicklungen im Interim Management. Sie verschafft einen umfassenden Überblick über den Interim Markt und das Berufsbild des Interim Managers.

Text: Yurda Burghardt

Interim – Mandate bieten weit mehr als Vakanzüberbrückung

Ein Interim-Mandat ist häufig eine Option, wenn Vakanzen schnell und kompetent besetzt werden müssen. Der Trend allerdings entwickelt sich hin zu Mandaten im Rahmen von Projektorganisationen. So bestätigen 54,78% der befragten Interim Manager für Funktionen der Projektorganisation engagiert worden zu sein. Denn in Krisen- oder Umstrukturierungsphasen ist das Unternehmen auf die kurze Eingewöhnungsdauer und Fachexpertise der Manager angewiesen, in der Umfrage ist diese mit 72% der meist genannte Grund für ein Mandat.

Die Kompetenz, Erfahrung und Seniorität

Interim Manager sind kompetente Führungskräfte, die auf obersten Hierarchieebenen nicht nur unternehmens-, sondern auch branchenübergreifende Erfahrungen vorweisen können. Situationen, die das Unternehmen herausfordern, hat der Interim Manager schon oft gemeistert. Dank dieser Erfahrung kann der Manager auch in brenzligen Situationen souverän agieren.

In einer solchen Situation einen kühlen Kopf zu bewahren ist allerdings nicht die einzige Anforderung an den Manager. Gerade im Fall von Restruk turierungen, die laut Studie der häufigste Anlass für ein Interim Mandat sind, müssen Ergebnisse vor allem zeitnah realisiert werden. Dies ist nur möglich, da die Manager dank umfassender Erfahrung keine Eingewöhnung benötigen. Häufig stellt sich die Frage, warum sich eine erfahrene, kompetente Führungskraft für eine Tätigkeit als Interim Manager entscheidet, schließlich birgt die selbstständige Tätigkeit auch Risiken. Viele Vorurteile präsentieren die Manager deshalb als gescheiterte Existenzen oder „Manager im Ruhestand“. Eine Seniorität der Manager ist unbedingt erforderlich und zeigt sich auch in den Ergebnissen der Erhebung: 60% der Manager sind älter als 50 Jahre und 13% der Manager sind älter als 60 Jahre.

Unabhängigkeit ist die größte Motivation der Interim Manager

Diese Seniorität ist jedoch eher Voraus- setzung als Grund für die Tätigkeit als Interim Manager. Die Motivation liegt in den Freiheiten, die dieser Job bietet: Die Manager suchen sich nicht nur aus, wann, wo und wie lange sie arbeiten, sondern auch mit wem und für wen. Neben diesen Freiheiten rücken auch die Verdienstaussichten in den Hintergrund. So geben in der Befragung 31% der Manager die Unabhängigkeit und Freiheitsgrade sowie 21% die Abwechslung als Motivation für die Interim Tätigkeit an. Die Verdienstmöglichkeiten hingegen waren nur für 12% der Manager ausschlaggebend.

So kann das Instrument Interim Management von Trends, die sich auf dem Arbeitsmarkt deutlich abzeichnen, profitieren. Mehr und mehr sind flexiblere

Arbeitszeitmodelle gefragt. Dementsprechend ist wenig überraschend, dass in der Studie 57% und damit der Großteil der Manager antwortete, sich nicht vorstellen zu können wieder in eine Festanstellung zu wechseln.

Burda Burkhard Kerkhoff DDIM

Yurda Burghardt

Geschäftsführerin der Kerkhoff Interim GmbH

Als Teil der Kerkhoff Gruppe ist die Gesellschaft auf die Vermittlung von Experten für temporäre Managementunterstützung spezialisiert.

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