Die Planungsphase eines Projektes – Ein unbeschriebenes Blatt voller Chancen

Ein Beitrag von Vera Schmidt für die DDIM.fachgruppe // Projekt- und Programm-Management

Niemand erwartet die Spanische Inquisition! Unsere wichtigste Waffe ist die Überraschung!

Kardinal Ximenes hat großzügigerweise zugestimmt, den heutigen Artikel zu eröffnen! Denn genau das wird oft aus einer Überraschung: die Qual der spanischen Inquisition. Heute reden wir deswegen über die am meisten unterschätzte Phase eines Projektes: die Planungsphase – und wie sie uns dabei helfen kann, in der Abwesenheit einer Kristallkugel auf plötzliche Wendungen und böse Überraschungen optimal vorbereitet zu sein.

Der erste Schritt im Umgang mit einem Problem ist die radikale Akzeptanz: Wir können die Zukunft nicht vorhersehen und werden es auch nie können. Punkt. Die einzige Möglichkeit, völlig risikofrei zu handeln, wäre, uns nichts Neues zu wagen. Dies ist jedoch nicht machbar – oder zumindest sehr langweilig. Au contraire, wir möchten uns auf riskante Unternehmungen einlassen, neue Ansätze ausprobieren, neue Produkte einführen und generell neue Dinge ausprobieren – nicht nur, weil dies mehr oder weniger eine schulbuchmäßige Definition von Entwicklung ist, sondern auch, weil das Risiko mit der Aussicht auf höhere Gewinne und unbegrenztes Potenzial verbunden sind.

Da Menschen auf Anreize reagieren, ist es nur natürlich, dass wir diese Aussicht beibehalten und das Risiko begrenzen wollen. Was wir also tatsächlich vermeiden wollen, wenn es um unerwartete Wendungen und Entwicklungen in einem Projekt geht, ist…

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Vera Schmidt ist Interim-Projektmanagerin. Sie bringt 10+ Jahre Führungserfahrung aus Operations- sowie Projektmanagement mit. Sie spezialisiert sich auf Change Management mit einem Fokus auf Prozesse im Kontext der Digitalisierung. Mit besonderer Leidenschaft begleitet sie Firmen bei dem wichtigen Schritt vom Start-Up zum Scale-Up, in dem etliche Prozesse und Abläufe auf den Prüfstand gestellt werden müssen.

In den DDIM.fachgruppen haben sich Mitglieder zusammengeschlossen, die in gleichen Branchen und Funktionen oder an vergleichbaren Aufgabenstellungen und Sonderthemen arbeiten. Die Mitglieder sind auf ihren Gebieten Experten, sie tauschen ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus. Eines ihrer Ziele ist es, das Interim Management in den einzelnen Disziplinen bekannter zu machen sowie mehr Nähe zur Industrie, zu Verbänden und zu Fachmedien herzustellen.