Einsatz von KI im Recruiting: Der Mensch ist unersetzlich

Ein Beitrag von Annette Neumann, Journalistin & PR-Beraterin // Das Medienbüro für die DDIM.fachgruppe // Food

Einsatz von KI im Recruiting – ist der Mensch wirklich unersetzbar? Was bedeutet die Einführung für die Mitarbeitenden und die Bewerber? Wer will sich mit Avataren unterhalten und ist dies immer so offensichtlich, wer Fragen beantwortet und einem in Video-Calls gegenüber sitzt? Fallen zukünftig die Funktionen der Recruiter weg und wird der Arbeitsmarkt zukünftig mit diesen Überflutet? Die Personalabteilung befindet sich im dringend nötigen Digitalisierungswandel – aber nicht um jeden Preis.

In einem Interview mit Annette Neumann beleuchtet die Interim Managerin Sandra Hoffmann die Chancen und Grenzen von KI im Recruiting. KI kann repetitive Aufgaben wie die Erstellung von Stellenanzeigen und die Terminplanung effizient übernehmen. Hoffmann betont jedoch, dass die finale Entscheidungsfindung beim Menschen verbleiben muss, da Algorithmen nicht die kulturelle Passung eines Bewerbers zum Unternehmen erkennen können. Zudem warnt sie vor Datenschutzrisiken und unterstreicht die Notwendigkeit, Mitarbeitende in den Umgang mit KI einzuführen und ihre Ängste ernst zu nehmen. Eine transparente Kommunikation und Schulung sind entscheidend, um das Vertrauen in KI-Technologien zu stärken und den menschlichen Faktor im Recruiting zu bewahren.

Dieser Beitrag ist erstmalig erschienen in Arbeit und Arbeitsrecht | 79. Jahrgang | Juli 2024.

Sandra Hoffmann ist Personalerin aus Leidenschaft und in allen Tätigkeiten im Personalwesen bewandert. Seit 2015 ist sie als selbständige HR Interim Managerin und Betriebspsychologin als Personalleiterin und für HR Projekte bundesweit im Einsatz und seit 2018 DDIM Mitglied. Als Dozentin für Personalführung an Fachhochschulen und Universitäten bringt sie den zukünftigen Führungskräften bei, worauf es in ihrem späteren Berufsweg als Führungskraft ankommt.

In den DDIM.fachgruppen haben sich Mitglieder zusammengeschlossen, die in gleichen Branchen und Funktionen oder an vergleichbaren Aufgabenstellungen und Sonderthemen arbeiten. Die Mitglieder sind auf ihren Gebieten Experten, sie tauschen ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus. Eines ihrer Ziele ist es, das Interim Management in den einzelnen Disziplinen bekannter zu machen sowie mehr Nähe zur Industrie, zu Verbänden und zu Fachmedien herzustellen.