DDIM prämierte Interim Management Mandate der Extraklasse

Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums prämierte die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management in diesem Jahr erstmals Mandate, die einen besonders hohen Kundennutzen aufweisen und anhand derer die Stärken und die damit verbundenen Chancen für Unternehmen besonders deutlich aufgezeigt werden konnten.

Damit stehen diese Mandate stellvertretend für die positive Entwicklung des Interim Managements. Die vier Preisträger in diesem Jahr waren Ulvi Aydin, Peter Kuhle, Siegfried Lettmann und Vera Sandrock. Die Jury bestand aus Dr. Marei Strack, Vorstandsvorsitzende der DDIM, Harald Meyer, Vorstandsmitglied der DDIM, Sven Astheimer, Wirtschaftsjournalist der FAZ und Stefan Burk, Vorstand des IBWF.

Jurymitglieder und Preisträger zusammen nach der Preisübergabe
v.l.n.r.: Sven Astheimer, Harald Meyer, Ulvi Aydin, Stefan Burk, Vera Sandrock, Siegfried Lettmann, Peter Kuhle, Dr. Marei Strack

Vera Sandrock, ausgezeichnet in der Kategorie „New Interim Management“

DDIM.reporter: Liebe Frau Sandrock, sehr geehrte Herren, auf diesem Wege möchten wir Ihnen noch einmal ganz herzlich zu Ihren Auszeichnungen gratulieren. Ihre Arbeit, Ihre Leistung und Ihr Engagement für den Kunden haben gezeigt, wie sehr Interim Management positiv wirken kann. Ihre tollen Beispiele zeigen zudem, was Interim Management für den Auftraggeber leistet und welchen Nutzen es stiftet. Damit stehen diese Mandate stellvertretend für die positive Entwicklung des Interim Managements.

Frau Sandrock, zwei Fragen an Sie. Sie wurden ausgezeichnet in der Kategorie „New Interim Management“ für Ihr Mandat bei der US-amerikanischen Teradata Ltd. aus San Diego, California. Was hat Ihre Arbeit für Ihren Auftraggeber aus Ihrer Sicht so besonders gemacht?

Vera Sandrock: Die Teradata ist ein amerikanisches weltweit tätiges IT Technologie Unternehmen. Besonders interessant für das Unternehmen war meine vielseitige Erfahrung als Führungskraft in internationalen Konzernen, Branchen und Projekten. Daraus abgeleitet wurde von mir erwartet, alle Erfordernisse der zu überbrückenden Vakanz von Anfang bis Ende in vollem Umfang zu erfüllen. Es ging um die Position des „Head of International Marketing Communication“. Die Region International umfasste ca. 40 Länder. Ich hatte ein Team von neun Mitarbeitern in München und London zu führen und steuerte den Informationsfluss mit den Marketing Managern der ca. 40 Auslandsmärkte. Darüber hinaus liefen mehrere strategisch bedeutsame, von den Headquarters initiierte, fachbereichsübergreifende Change und Digitalisierungs-Projekte, die einen Schnelleinstieg und meine Mitwirkung in komplexer internationaler und teilweise agiler Projektstruktur erforderten.

DDIM.reporter: Welchen Nutzen hat Ihr Auftraggeber von Ihrem Mandat?

Vera Sandrock: Der Nutzen meines 11-monatigen Einsatzes als „Head of International Marketing Communication“ für Teradata bestand in der ergebnisorientierten Führung und Steuerung des Teams sowie des zielorientierten Projekt Managements – also der reibungslosen Überbrückung im Kontext von Digitalisierung und Change.

Ulvi Aydin, Preisträger in der Kategorie „Diversity“

DDIM.reporter: Herr Aydin, Sie wurden ausgezeichnet in der Kategorie „Diversity“ für ein Mandat, das Sie bei der VerbaVoice GmbH, einem Unternehmen, welches sich mit Online Sprach- und Gebärdendolmetschern beschäftigt. Was war aus Ihrer Sicht ausschlaggebend dafür, dass Ihr Mandat so erfolgreich verlief?

Ulvi Aydin: Der Erfolg hat verschiedene Aspekte, die sehr eng miteinander verknüpft sind. Zu allererst ist der Geschäftsführer Peter Kremer zu nennen, mit dem ich sehr eng und unglaublich offen, konstruktiv und kameradschaftlich zusammen arbeiten konnte. In seiner neuen Aufgabe als Geschäftsführer war er komplett offen für meine Hinweise und Vorschläge. Neben ihm war es der Gesellschafterkreis, der meine Vorschläge zu einer strategischen Neuausrichtung voll bestätigt hat.

Mit diesem „Rückenwind“ sowie dem „Hand-in-Hand Vorgehen“ zwischen Geschäftsführer Peter Kremer und mir konnten wir uns extrem schnell von allen trennen, die den neuen Weg nicht mitgehen wollten und Menschen an Bord holen, die mit dem Kernteam dann sehr positiv „losmarschiert“ sind. Dabei habe ich von Beginn an mit jedem einzelnen Mitarbeiter gesprochen, die Strategie erläutert, Fragen beantwortet und Hinweise aufgenommen. Mit jedem! So ist es eine „Team-Strategie“ geworden. Das ist in meinen Mandaten ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor: Vollkommene Transparenz. Jeder Mitarbeiter erfährt, alle erfahren, wo wir hinwollen, wo wir gerade stehen – auch und gerade in Punkto Umsatz, Auftragslage, Anfragen und Produktivität! Dieses „Mitnehmen“, diese Einbindung ist eigentlich DER Erfolgsfaktor überhaupt. Ich bin immer sehr stolz darauf, wenn ich „people mover“ genannt werde!

DDIM.reporter: Welchen Nutzen auf Kundenseite würden Sie hervorheben wollen?

Ulvi Aydin: Es gibt einen qualitativen und einen quantitativen Nutzen. Qualitativ: Faktisch alle sagen, dass VerbaVoice eine „vibrierende“, eine energetische Organisation geworden ist. Eine, in der offen gesprochen und diskutiert wird. Und eine, in der die Wertschätzung ALLER gelebt wird. Quantitativ: Das Unternehmen wird erstmals ein positives Ergebnis erwirtschaften! Und: Die Mitarbeiter-Produktivität (Umsatz/FTE) wird um 50% höher sein als im Vorjahr. Eine 150% Produktivität zum Vergleichszeitraum ist eine sehr schöne Bestätigung des eingeschlagenen Weges – für den Kunden und für mich als Interim Manager!

Peter Kuhle, Preisträger in der Kategorie „Return on Interim Management“

DDIM.reporter: Herr Kuhle, als Interim Manager haben Sie sich auf die Optimierung von Service- und Außendienstorganisationen spezialisiert. Ihr Mandat bei der Unitymedia GmbH wurde in der Kategorie „Return on Interim Management“ ausgezeichnet. Was können wir uns darunter vorstellen?

Peter Kuhle: Als Interim Manager begleite ich Unternehmen in erfolgskritischen Phasen von Wachstum und Wandel. Der Anspruch und die Erwartungshaltung an Ergebnisse sind somit zurecht hoch. Wie bei jeder Investition ist das Ergebnis bzw. die Rendite ein wichtiger Bemessungsfaktor für den Projekterfolg. Umso mehr freue ich mich, wenn die Ziele des Mandanten erreicht und sogar übertroffen wurden, in diesem Fall die Effizienz- und Effektivitätssteigerung bei gleichzeitig steigender Kundenzufriedenheit.

DDIM.reporter: Was hat das Mandat so wertvoll für Ihren Auftraggeber gemacht?

Peter Kuhle: Mit der Neuausrichtung Field Service Operations haben wir ein Herzstück vor Kunden, dem wertvollsten Gut jedes Unternehmens, optimiert und für die Zukunft fit gemacht. Jeder Kunde, sei es in der Produktauslieferung als auch im Störungsfall, wird hier unter der Zielstellung betreut, den richtigen Service, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit und in der richtigen Qualität zu erbringen. In Wachstumsmärkten ist dies eine besondere Herausforderung an effiziente und effektive Prozesse und Organisationen, verbunden mit einem hohen Change für alle Beteiligten. Anhand eines neu entwickelten Operating Models ist es uns gelungen, die Steuerung der Field Service Operations so auszurichten, dass wir bereits nach kurzer Zeit die gewünschten Effekte erzielen konnten – und dies bei gleichzeitig steigender Kundenzufriedenheit und Kundenbindung. Beides, sowohl das Geschäftsvolumen als auch die Kundenzufriedenheit, haben dabei einen sehr hohen nachhaltigen wirtschaftlichen und finanziellen Business Impact für den Mandanten.

DDIM.reporter: Liebe Frau Sandrock, sehr geehrte Herren, vielen Dank für das Gespräch. Interim Manager Siegfried Lettmann, bereits mehrfach für sein Mandat bei der Meiko Maschinenbau GmbH & Co KG ausgezeichnet – zweifach in Österreich und jüngst auch auf internationaler Ebene – wird uns vielleicht in einer der nächsten Ausgaben über sein Mandat und seinen Sonderpreis für sein professionelles Marketing berichten, frei nach dem Motto, „tue Gutes und rede darüber.“
Darüber hinaus freuen wir uns auf die Gespräche mit den Auftraggebern, um dann auch deren Meinung zu erfahren.