DDIM ist Gründungsmitglied der INIMA – International Network of Interim Management Associations

Die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management (DDIM) ist die führende Branchenvertretung für professionelles Interim Management in Deutschland. In ihrer Rolle als nationale Interessensvertretung engagiert sie sich bereits seit vielen Jahren auch auf internationaler Ebene. Gemeinsam mit acht weiteren nationalen Interim-Management-Verbänden aus Italien, Frankreich, Liechtenstein, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien und dem UK hat sie nun die INIMA, International Network of Interim Management Associations, ins Leben gerufen.

INIMA ist ein internationales Netzwerk von Interim-Management-Verbänden aus Europa. „Als größter Interim-Management-Verband in Europa, mit vielen Managern, die in Auslandsmandaten tätig sind, ist der Ausbau von internationalen Partnerschaften ein wichtiges Ziel unserer Arbeit. Die Mitgründung von INIMA ist dafür ein bedeutsamer Schritt.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den anderen Landesverbänden.“, führt DDIM Vorstandsvorsitzende Dr. Marei Strack aus. Die DDIM Vorstandsvorsitzende ist Mitglied des INIMA Boards bzw. des INIMA Leitungsgremiums und vertritt die DDIM in der Steuerung der INIMA Aktivitäten. Vorstandsmitglied Rafael Apélian leitet die Arbeitsgruppe zur Marktumfrage in den INIMA Mitgliedsverbänden.

Hauptziele der INIMA sind die Förderung der internationalen Zusammenarbeit sowie die globale Vernetzung der nationalen Interim-Management-Netzwerke, u. a. zur Steigerung der Bekanntheit des Interim Managements, für strukturierten Austausch und internationales „best-practice-sharing“. Die Mitglieder verpflichten sich zu länderübergreifenden Prinzipien, Werten sowie einem Verhaltenscodex. INIMA unterstützt die grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Verbänden – mit dem übergeordneten Ziel, den Berufsstand der Interim Manager kontinuierlich weiterzuentwickeln und den Wissensaustausch zwischen den Mitgliedern zu fördern. Im Mittelpunkt des internationalen Austausches steht, neben einer offenen Kommunikation auf globaler Ebene, der Austausch von Erfahrungen, Best-Practice-Lösungen und Kompetenzen.

Welche Vorteile hat die INIMA Mitgliedschaft?

Professionalität: INIMA dient als internationale Plattform zur Unterstützung der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Professionalisierung des Berufsstandes der Interim Manager. Alle Partnerverbände verpflichten sich zur Einhaltung professioneller Standards, die sie u. a. durch strenge Zulassungsverfahren und die kontinuierliche Weiterbildung der Verbandsmitglieder einhalten. Der internationale Austausch wird konkret durch einen INIMA Blog unterstützt, auf dem die nationalen Verbände Fachartikel veröffentlichen und zur Diskussion stellen können.

Freundschaft: Verbandsmitglieder, die einen Einsatz in einem Partnerland haben, profitieren überdies vom INIMA Freundschaftsabkommen. Interim Manager, die über einen längeren Zeitraum im Ausland tätig sind, haben die Möglichkeit, auf das internationale Netzwerk zurückzugreifen, um Spezialisten zu finden, etwa im Bereich Steuergesetzgebung oder Sozialversicherung. Darüber hinaus dienen internationale Veranstaltungen dem regelmäßigen aktiven Austausch von Erfahrungen und Ideen unter assoziierten Interim Managern.

Werbung: Zugunsten der Interim Manager, Kundenunternehmen und Providern führt INIMA jedes Jahr eine Umfrage durch, die sich an Interim Manager richtet, die in größeren europäischen Ländern aktiv sind.

Partnerverbände: Führende europäische Interim-Management-Verbände sind INIMA Mitglieder. Damit repräsentiert die INIMA bereits die Mitglieder der nationalen Verbände von neun europäischen Staaten. INIMA unterscheidet sich insofern von anderen internationalen Interim-Management-Netzwerken, als sich hier Interim Manager für andere Interim Manager einsetzen.

Vermittlung: Unternehmen sowie Provider haben die Möglichkeit, über INIMA kostenlos nach internationalen Interim Managern zu suchen bzw. Vakanzen zu veröffentlichen. In Zusammenarbeit mit dem jeweiligen nationalen Partnerverband organisiert INIMA überdies die Kontaktaufnahme.

Wie informiert die INIMA ihre Mitglieder?

Jedes Jahr veröffentlicht INIMA die Ergebnisse der internationalen Marktbefragung aller Partnerverbände, wie zuletzt im Januar 2021. Eine multiprofessionelle Arbeitsgruppe des Netzwerkes entwickelt die Fragen und koordiniert die nationalen Umfragen. In einem jährlichen Report werden die Ergebnisse der Studie festgehalten. Im Jahr 2021 wurde zum ersten Mal eine europaweite Umfrage von Interim Managern für Interim Manager durchgeführt. Die Umfrage basiert auf der Befragung von 750 aktiven Interim Managern, die jeweils Mitglied eines nationalen Partnerverbandes sind.

Die befragten Interim Manager waren überwiegend männlich und durchschnittlich 56 Jahre alt. Sie verfügten über mehr als sechs Jahre Berufserfahrung auf Managementebene. Die Interim Manager kamen vorwiegend aus den Bereichen General Management, Operations Management, Human Resources, Finance und Sales. Im vergangenen Jahr lag die durchschnittliche Auslastung europäischer Interim Manager bei 56 %. Die Pandemie hat sich auf die verschiedenen INIMA Partnerländer, Branchen und Interim Manager unterschiedlich ausgewirkt. 90 % der Interim-Mandate gehen auf die Privatwirtschaft zurück, vorwiegend in den Bereichen Maschinen- und Anlagebau, Automotive und Industrie – vom Startup bis zum Großkonzern.

Die meisten Mandatsanfragen kamen aus den Bereichen Change Management und Prozessoptimierung. Die durchschnittliche Auslastung lag europaweit bei ca. 11,4 Monaten – mit teilweise starken Unterschieden zwischen den Ländern. Noch extremer waren die europaweiten Unterschiede zwischen den Tagessätzen, die zwischen 300 Euro und über 2.000 Euro schwankten. Die meisten Mandate wurden über das persönliche Netzwerk akquiriert.

„Die INIMA Marktumfrage liefert interessante Einblicke zur Lage des europäischen Interim Management.“, sagt Rafael Apélian, DDIM Vorstandsmitglied und Leiter der INIMA Arbeitsgruppe.