Interim Global Head of Quality: Qualitätsverbesserung und Kostenreduzierung in der holzverarbeitenden Industrie

Ein Beitrag von DDIM Partner Dirk Niederberghaus // Boyden Interim Management

Ein Interim Global Head of Quality führte bei einem deutschen Unternehmen im Bereich Oberflächenveredelung sensible Change-Management-Praktiken ein und schärfte das Bewusstsein für Qualitätsverantwortung und Risikomanagement in Großprojekten. Infolgedessen konnte das Unternehmen die Fehlerkosten an mehreren Standorten, die Maschinen, Anlagen und Systeme für verschiedene Branchen herstellen, erheblich senken.

Einem Interim Global Head of Quality, im Einsatz bei einem deutschen Unternehmen im Bereich Oberflächenveredelung für unterschiedliche Branchen, gelang es durch behutsames Change Management, die Denkweise und das Qualitätsbewusstsein zu verändern. Dadurch konnten Fehlerkosten gesenkt werden, das Produktionsergebnis an drei Standorten – in Deutschland und in Europa – gesteigert werden sowie das Bewusstsein für Qualität und Risikoquellen im Rahmen von Großprojekten erhöht werden.

Der Kunde von Boyden ist ein hundertjähriges Unternehmen mit rund 450 Mitarbeitern weltweit. Es ist der führende Hersteller von Anlagen und kundenspezifischen Lösungen in der Beschichtungsindustrie und nimmt eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung und Umsetzung von Lösungen für verschiedene Branchen ein. Das Unternehmen hat Niederlassungen in Europa, Nordamerika und Asien und erzielt über 80 % seines Umsatzes im Export.

Als Interim Head of Quality für drei Standorte – zwei in Europa und einer in Deutschland – war der Manager für verschiedene Aufgaben zuständig, darunter:

  • Change Management zur Förderung des Qualitätsbewusstseins
  • präventives QM/QA,
  • Coaching des Qualitätsmanagers,
  • Erhalt des Qualitätszertifikats 9001:2015 für die deutschen Standorte.

Der Manager leitete auch mehrere Qualitätsprojekte, wie z.B.:

  • Analyse der Fehlerkosten,
  • die Digitalisierung der Fehleranalyse und Reklamationsbearbeitung,
  • Analyse der Prozesse zur Sicherheit elektrischer Maschinen,
  • die Neudefinition des Lieferantenmanagements,
  • die Verbesserung der Lieferqualität an einem europäischen Standort sowie
  • die Qualitätsplanung (QVP) in einem Großanlagenprojekt voranzutreiben.

Der Manager war für die Aufrechterhaltung der Zertifizierung nach DIN ISO 9001:2015, die Erreichung der Projektziele und die Berichterstattung an den CEO verantwortlich.

Während des zwölfmonatigen Mandats befasste sich der Interimsmanager mit verschiedenen Aufgaben wie der Analyse von Kundenprojekten zur Senkung der Fehlerkosten, der Zusammenarbeit mit einem externen Spezialisten zur Gewährleistung der Konformität mit den gesetzlichen Anforderungen an die Maschinensicherheit, der Neudefinition von Prozessen und Verträgen im Bereich des Lieferantenmanagements, der Verbesserung der Lieferqualität in einem europäischen Montagewerk und der Weiterentwicklung der Qualitätsplanung für ein groß angelegtes Anlagenprojekt.

Der Manager sah sich mit Herausforderungen konfrontiert, wie z. B. reduzierte Personalressourcen, Covid19-bedingte Abwesenheiten bei Mitarbeitern und Lieferanten und Widerstand gegen Veränderungen bei einigen Managern. Der Manager verbrachte auch viel Zeit mit der Kommunikation mit osteuropäischen Lieferanten, um die Lieferqualität und -termine aufgrund unterschiedlichen Verständnisses der Qualitätsstandards sicherzustellen.

Trotz der Herausforderungen, denen er sich gegenübersah, erreichte der Interim Manager erfolgreich die folgenden Ziele:

  • Aufrechterhaltung des 9001:2015-Zertifikats an den deutschen Standorten
  • Implementierung von Lieferantenmanagementprozessen in das Großanlagenprojekt
  • Erhalt eines aktuellen Berichts zur elektrischen Maschinensicherheit
  • Identifizierung der Hauptursachen für die Reduzierung der Fehlerkosten und Umsetzung von Maßnahmen zu deren Beseitigung
  • Abschluss der Qualitätsvorausplanung (QVP) für das Großanlagenprojekt
  • Fortschritte bei der Errichtung der Anlage
  • Übergabe des Status an den neuen Qualitätsdirektor

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Dirk Niederberghaus ist ein Interim-Management-Spezialist mit langjähriger Erfahrung als Führungskraft und Berater. Im Laufe von 20 Jahren war er bereits als internationaler Unternehmensberater, Finanzleiter und Interim Manager tätig. Seine fundierte Expertise in den Bereichen Change Management, M&A, Restrukturierung und Turnaround versetzen ihn in die Lage, Interim Manager an Firmen in unternehmerischen Sondersituationen passgenau zu vermitteln.

Boyden ist die älteste Personalberatung der Welt und wurde 1946 von Sydney Boyden, dem Pionier für Direktansprache im Executive Search, in New York (USA) gegründet. Heute ist Boyden mit mehr als 70 eigenen Büros in über 45 Ländern weltweit vertreten. Seit 1983 ist Boyden in Deutschland an den Standorten Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart aktiv und bietet seinen Klienten globale Executive Search- und Interim Management-Lösungen aus einer Hand an. Boyden Interim Management verfügt über ein qualifiziertes, internationales Netzwerk von Interim Managern für komplexe Projekte in allen wesentlichen Branchen und Funktionen.