Mit diesen Methoden schließen Sie Ihre Cyber-Security-Fachkräftelücke effektiv

Ein Beitrag von DDIM Partnerin Alexandra Maier // Hays AG

Wie können Sie Ihre Cyber-Security-Fachkräftelücke effektiv schließen? Wie können Sie die besten IT-Sicherheits-Fachkräfte für Ihr Unternehmen gewinnen? Diese Fragen beschäftigen viele Unternehmen, die sich vor Cyberangriffen schützen wollen. Es gibt nicht genug qualifizierte Expertinnen und Experten auf dem Markt, um die hohe Nachfrage zu decken. Deshalb brauchen Sie eine kluge Strategie, um Ihre Cyber Security zu stärken. In diesem Artikel erfahren Sie die sieben effektivsten Methoden, um Ihre Lücke im Bereich IT-Sicherheit zu schließen.

„Die Bedrohungslage im Cyber-Raum ist so hoch wie nie“, schlägt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in seinem Lagebericht 2022 Alarm. Angetrieben durch den technologischen Fortschritt nehmen Cyber-Angriffe auf Wirtschaft und Verwaltung rasant zu – ebenso wie die damit verbundenen Kosten. Bereits Ende 2020 beliefen sich diese nach Angaben der EU-Agentur für Cybersicherheit auf schätzungsweise 5,5 Billionen Euro weltweit und lagen damit doppelt so hoch wie noch im Jahr 2015. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt daher dringend präventive IT-Sicherheitsmaßnahmen. Doch dafür fehlt das nötige Personal. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften übersteigt das Angebot bei Weitem und der Kampf um die Talente spitzt sich weiter zu, wie der aktuelle Global Cyber Security Report von Hays zeigt: So gaben 90 Prozent der mehr als 1.000 weltweit befragten Führungskräfte im Bereich IT-Sicherheit an, dass die Qualifikationslücke die Umsetzung ihrer Cyber-Security-Strategien beeinträchtigt. Darüber hinaus zeigten sich 66 Prozent pessimistisch, was die Attraktivität ihres Unternehmens für IT-Security-Expertinnen und -Experten anbelangt.

Doch die Annahme, bei der Schließung der Fachkräftelücke im Bereich Cyber Security gehe es lediglich um Angebot und Nachfrage, greift zu kurz. Der technologische Fortschritt vollzieht sich so rasant, dass Aus- und Weiterbildung des benötigten Personals wie auch die technologische Ausstattung der Organisationen damit kaum Schritt halten können. Mehr noch: Das Thema Cyber Security findet auf der C-Level-Agenda noch nicht genügend Aufmerksamkeit. Es braucht deshalb einen mehrdimensionalen Ansatz.

Wir zeigen Ihnen die sieben wirkungsvollsten Strategien, um Ihre Fachkräftelücke im Bereich Cyber Security mit einem solchen Ansatz zu schließen:

1. Investieren Sie in Upskilling, Cross-Training und interne Ausbildung

Setzen Sie auf Ihrem eigenen Talent Pool auf und entwickeln Sie Ihre Mitarbeitenden weiter – durch Schulungen, Zertifizierungen,Workshops und eigene Ausbildungsgänge im Bereich Cyber Security. Bieten Sie dabei auch geeigneten Mitarbeitenden aus anderen Fachabteilungen die Chance, neue Fähigkeiten zu erlernen, indem Sie sie durch Cross-Training im Bereich Cyber Security ausbilden.

2. Setzen Sie das Thema Cyber Security auf die Vorstandsagenda

Ist Ihre Geschäftsführung beim Thema Cyber Security freundlich interessiert oder wirklich engagiert? Ihr Unternehmen wird den Kampf gegen die Cyber-Kriminalität nur gewinnen, wenn das Management voll hinter diesem Thema steht, als gutes Beispiel vorangeht und entsprechende Budgets allokiert.

3. Schließen Sie Hochschulpartnerschaften

Binden Sie potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten möglichst früh an sich. Partnerschaften mit Hochschulen und Universitäten können dabei helfen, Studierenden die Bedeutung von Cyber Security sowie die damit verbundenen Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen – und sie durch Gastvorträge, Praktika oder spezielle Programme gleichzeitig für Ihr Unternehmen zu begeistern.

4. Schließen Sie Rekrutierungspartnerschaften

Den Wettbewerb um die besten Talente gewinnt man nicht leicht allein: Holen Sie sich ein spezialisiertes Rekrutierungsunternehmen an die Seite, das die richtigen IT-Sicherheitsfachkräfte kennt. So verschaffen Sie sich einen breiteren Zugang zu hoch qualifizierten Cyber-Security-Expertinnen und -Experten und gestalten obendrein Ihren Rekrutierungsprozess effizienter.

5. Fördern Sie Vielfalt in der Rekrutierung und Organisationskultur

Wer immer aus dem gleichen Pool rekrutiert, wird im Kampf um die besten Köpfe den Kürzeren ziehen. Wer dagegen aktiv nach Kandidatinnen und Kandidaten mit unterschiedlichsten demografischen Merkmalen und Hintergründen sucht, vergrößert nicht nur den Talent Pool, sondern baut langfristig auch eine vielfältige Belegschaft auf. Und verschafft sich damit den Schlüssel zu Innovation, Wachstum, Personalbindung und einer attraktiven Employer Brand.

6. Investieren Sie in State-of-the-art-Technologie und qualifizierte Anbieter

Setzen Sie Ihre Cyber-Security-Talente für komplexe Herausforderungen ein, die ein tiefes Fachwissen und hohe kognitive Fähigkeiten erfordern. Für weniger anspruchsvolle Aufgaben nutzen Sie stattdessen Automatisierung, künstliche Intelligenz und Machine-Learning-Lösungen vertrauenswürdiger Anbieter.

7. Bündeln Sie Kapazitäten durch Managed Security Services

Fachexpertise ist ein knappes Gut. Skalieren Sie Ihre internen Kapazitäten, indem Sie renommierte Managed Security Services (MSS)-Partner beauftragen, die Ihre Cyber-Security-Anforderungen extern managen und verwalten. Entscheiden Sie sich für geteilte Intelligence Feeds, in denen Ihr MSS-Partner Sie ausführlich über die Gefahrenlage Ihres Unternehmens informiert und die identifizierten Risiken durch gemeinsame Kompetenzzentren minimiert.

Durch den Dreiklang aus menschlichem Fachwissen, fortschrittlichen Tools und den richtigen strategischen Partnern können Unternehmen den Fachkräftemangel effektiv bekämpfen, ihre Cyber-Security-Struktur auf verschiedenen Ebenen verbessern, und sich auch vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Bedrohung nachhaltig schützen.

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Alexandra Maier hat in Freiburg, Edinburgh und Mainz Germanistik, Soziologie und Anglistik studiert. Nach ihrem Abschluss war sie beim internationalen IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen CSC, dem heutigen DXC Technology, als stellvertretende Pressesprecherin und Kommunikationsreferentin tätig. 2007 wechselte sie zu Hays, wo sie zunächst das Corporate Publishing und Projekte in der internen Kommunikation verantwortete, bevor sie 2021 zum Expert Content & Responsibility Communication ernannt wurde.

Als einer der weltweit führenden Personaldienstleister rekrutiert Hays hoch qualifizierte Spezialisten für den privaten und öffentlichen Sektor. Anspruch des Providers ist es, Kunden und Spezialisten passgenau und zuverlässig zusammen zu bringen. Durch proaktives Rekrutierungsmanagement kennt der Vermittler die richtigen Experten bereits, wenn Kunden Spezialisten suchen. Für Kandidaten verfügt Hays über enge Kontakte zu renommierten Unternehmen – vom erfolgreichen Mittelständler bis zum großen Konzern – und kann exakt die Positionen und Projekte vermitteln, die den Kunden voranbringen. Kandidaten profitieren von den flexiblen Arbeitsmodellen, ganz gleich, ob in Festanstellung, als Freiberufler oder im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung.