DDIM Prognose // 2022: Interim Management Branche prognostiziert deutlich positive Marktentwicklung
DDIM Prognose // 2022 – Das hohe Vor-Corona-Niveau wird in allen Parametern übertroffen.
- Interim Management Markt wird in 2022 auf über 2,5 Mrd. Euro wachsen
- 12.000 Interim Manager stehen Ende 2022 für Herausforderungen der Unternehmen bereit
- Tagessätze entwickeln sich positiv und spiegeln das hohe Qualitätsniveau wider
- Auslastungsquote der Interim Manager wird 2022 auf über 90% steigen
Köln, 18. März 2022 – Die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V. (DDIM), Deutschlands Branchen- und Wirtschaftsverband für professionelles Interim Management, legt aktuell wieder die Ergebnisse der DDIM Prognoseumfrage für das Jahr 2022 vor. Sie ist das Ergebnis der jährlich stattfindenden Umfrage unter den über 550 Mitgliedern der DDIM sowie den knapp 30 Vermittlungsagenturen, den sogenannten Interim Management Providern, die der DDIM partnerschaftlich verbunden sind.
DDIM prognostiziert eine positive Gesamtmarktentwicklung für das Interim Management
Die Entwicklung des Gesamtmarktvolumens stellt den wohl stärksten Indikator für die Zustandsermittlung der gesamten Interim Management Branche dar. Die genaue Analyse mit der sich anschließenden Aufgabe, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen, ist eine Kernaufgabe der DDIM. Als neutrale Instanz gibt der Verband Orientierung im Markt.
Nach einem Corona-bedingten Einbruch im Jahr 2020 und einer Erholung in 2021, kommen jetzt deutlich positive Nachrichten: Die Prognose ist in allen Parametern, die die Gesamtmarktentwicklung beeinflussen, positiv.
12.000 Interim Manager stehen Ende 2022 für Herausforderungen der Unternehmen bereit
Die Anzahl der Interim Manager hat sich in 2021 leicht auf 11.500 erhöht, für 2022 prognostizieren sowohl die Interim Manager als auch die Provider einen weiteren Anstieg, sodass zum Jahresende 2022 von insgesamt 12.000 Interim Managern ausgegangen werden kann.
Tagessätze entwickeln sich positiv und spiegeln das hohe Qualitätsniveau wider
Die Befragten prognostizieren einen durchschnittlichen Tagessatz i. H. v. 1.267 Euro. Im Jahr 2021 lag der Tagessatz knapp 40 Euro unter dem für 2022 prognostizierten Niveau. Anzumerken ist, dass dies ein Durchschnittswert mit einer sehr großen Spannbreite ist, die z. B. aus unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen oder auch Verantwortlichkeiten im Hinblick auf Personalführung und Ergebnisse resultiert.
Auslastungsquote der Interim Manager wird 2022 auf über 90% steigen
Die Auslastung der Interim Manager lag im Jahr 2021 bei durchschnittlich 81%. Sie lag damit um gut 7 Prozentpunkte höher als im ersten Jahr der Pandemie, in dem die Manager eine durchschnittliche Auslastung von 74% erreichten. Für das Jahr 2022 prognostizieren die Interim Manager eine weitere Erhöhung der Auslastungsquote auf 91%.
Die Laufzeit von Mandaten wird für 2022 auf 11,5 Monate prognostiziert. Damit liegt sie gut einen Monat höher als im Jahr 2019, also dem Jahr vor der Pandemie.
Gesamtmarktvolumen Interim Management steigt zum Jahresende auf 2,5 Mrd. Euro
Es resultiert ein Gesamtmarktvolumen i. H. v. 2,5 Mrd. Euro. Der Prognosewert berücksichtigt auch die Einschätzung der Provider, dass sich der Markt in 2022 überwiegend leicht oder sogar sehr positiv entwickeln wird.
Insgesamt ist eine positive Entwicklung auf der Nachfrageseite festzustellen. Einige Themen, die nun zu einer erhöhten Nachfrage nach Interim Managern führen, resultieren aus der Pandemie: Beschaffungsengpässe, gestörte Lieferketten, Projektverschiebungen in direkter Folge von Corona oder anstehende Finanzierungsrunden.
In den Unternehmen ist aber auch der Fachkräftemangel deutlich zu spüren, und Digitalisierungs- und Transformationsprojekte stehen an. Insbesondere der Mittelstand steht vor massiven Veränderungen und Herausforderungen, die jetzt mit Interim Managern angegangen werden können.