Honorare
Interim Manager sind selbständige Dienstleister mit vollem unternehmerischen Risiko. Sie arbeiten auf der Basis von Tagessätzen und machen die Kosten des Einsatzes damit von vorneherein kalkulierbar.
Im professionellen Interim Management liegen die durchschnittlichen Tagessätze zwischen 1.200,- und 1.400,- Euro. Die Höhe hängt stark von den Erfahrungen und Kompetenzen des Interim Managers und dem Stellenwert seiner Aufgaben ab. Mit zunehmender Tendenz werden auch erfolgsabhängige Honorare oder Komponenten vereinbart.
Ein weiterer Parameter ist die Auftragsanbahnung. Bei der Vermittlung durch einen Provider erhält dieser in der Regel zwischen 25 bis 35 Prozent des vereinbarten Tagessatzes als Provision für seine Dienstleistung. Einige Provider berechnen bereits ein Honorar für die Vorstellung der Kandidaten. Im Falle der Übernahme eines Interim Managers in ein befristetes Vertragsverhältnis wird dann eine zusätzliche Vermittlungsprovision fällig.
Schlüsselindikatoren hierfür sind zumeist Umsatz- oder Gewinnanstiege.
Um Problemen und Missverständnissen vorzubeugen, sollten Interim Manager und Mandanten auf eine professionelle Vertragsgestaltung achten, die neben den vertraglichen Inhalten zu Art und Umfang der Leistungen, Laufzeit des Vertrages und den üblichen Standardklauseln u. a. folgende Punkte umfasst (alle Angaben ohne Gewähr und unter Ausschluss jeglicher Haftung):
- Berichtswege und Weisungsbefugnisse
- Kündigungs- und Verlängerungsmöglichkeiten
- Dienst- oder Werkvertrag
- Nebentätigkeit
- Verschwiegenheitspflicht, Geheimhaltung
- Vergütung und Aufwandsentschädigung
- Wettbewerbsverbot
- Weiterführung und Beendigung (ordentliche und außerordentliche Kündigung sowie Auswirkungen gesellschaftsrechtlicher Änderungen auf das Vertragsverhältnis)
- Freistellung und Urlaubsklauseln
- Versicherungsklauseln: Unfallversicherung, D&O (Directors and Officers Liability Insurance)
- Haftungsklauseln