branche & markt das schiff kreative und gestalterische freiräume für die arbeitnehmer sind die winde, die die lastensegler der unternehmen voran- treiben. druck, enge, hierarchie, kontrol- le und karrierepolitik lassen die kähne in der flaute dümpeln. bleibt der wind aus, werden die matrosen zuweilen als ru- dersklaven unter deck geschickt. die un- ternehmen, die ihr streben nach offen- heit, kreativität, gestaltungspielraum und augenhöhe in richtung der mitar- beiterschaft nur als „window dressing“ betreiben, werden perspektivisch ken- tern. personalarbeit muss als dickes gel- bes post-it zentral auf jeder seekarte in der kapitänskabine kleben. zwingend. dafür braucht es persönlichkeiten! sind diese zur zeit nicht an bord, kann mögli- cherweise der neue wind eines interimers helfen. der interim manager kommt als lotse an bord und stellt seine ressourcen und sein know how zur verfügung. er führt das schiff durch die hafeneinfahrt, weil er es ist, der den hafen am besten kennt. weisungsfrei. als spezialist. für genau diese aufgabe. er kennt das revier und er steht für neuen wind in der flaute. davon können nicht nur der kapitän und sein erster offizier profitieren, davon kann im idealfall die ganze mannschaft lernen. best practice, die erfahrung von anderen und zugleich vergleichbaren hafeneinfahrten, der ständig neue um- gang mit ständig neuen situationen und ständig wechselnden mannschaften so- wie daraus abgeleitet die unbedingte zielorientierung zeichnen seine arbeit aus und machen seinen wertbeitrag so besonders. in dem moment, wo das schiff sicher am kai des hafens fest- macht, geht der lotse wieder von bord. so werden interim lösungen zu guten lösungen. gepaart mit einem geschärf- ten profil des interimers ist der erfolg für alle unvermeidbar. die lebensmittelindustrie beschäftigungsformen, qualifikationen, anforderungen, kommunikationsformen und spielregeln ändern sich natürlich auch in der lebensmittelindustrie, die traditionell in deutschland eher konser- vativ und zurückhaltend auftritt. neue zeiten haben immer auch tiefsitzende ängste im gepäck. und wir werden die kapitäne ebenso brauchen wie die muti- gen, die in die wanten steigen. dabei wird die zahl der erfolgreichen interimer stei- gen, die ihre reviere am besten kennen. zum nutzen aller an bord. der inhabergeprägte mittelstand aus dem lebensmittelumfeld zuckt hier zuweilen noch zurück, weil der inhaber nicht immer sofort seinen monetär langfristig messba- ren und nachhaltigen vorteil erkennt. interim management ist ihm manchmal zu teuer. weil der prozess nicht zu ende gedacht wird und die interimer und provi- der es bisher nicht gut genug erklärt ha- ben. hier liegt noch arbeit vor uns. aber diesen acker bearbeite ich zum nutzen aller gern weiter erfolgreich. und ja, der markt wächst! rau | interim die zum teil extrem erfolgreichen top- guns im interim management der le- bensmittelindustrie verfügen alle über eigene, umfangreiche und sehr tragfähige netzwerke, mit denen sie aus eigener kraft gute projekte generieren. gerade die erfolgreichen unter ihnen haben zum teil kaum mit interim management providern zusammen gearbeitet. sei es, weil sie von ihnen nicht ausreichend verstanden wur- den, sei es, weil die provider keine aufträ- ge für sie generieren konnten. in einigen unserer projekte waren interimer im ein- satz, die zuvor noch nie mit einem provi- der zusammen gearbeitet haben. insofern bestätigen unsere bisherigen erfahrungen eindrucksvoll, dass der markt unser ange- bot positiv aufnimmt, und zwar sowohl auf managerseite, wie auch auf unterneh- mensseite. es sind die einfachen dinge, die aus krummen baumstämmen elegante segel- schönheiten formen. zuhören beispiels- weise ist eine der schlüsselkompetenzen, die heutzutage positiver auffällt, weil sie seltener zu finden ist. denn wer zuhören kann, denkt erst einmal nicht an sich. und dies kann einen provider von einem provi- der unterscheiden, ebenso wie branchen- fokus, werteorientierung, haltung und klarheit. die neuen zeiten kommen. es liegt an uns, wie wir ihnen begegnen. freudvoll oder ängstlich, als segler oder als ruder- sklave. die dinge sind wie sie sind und es liegt an uns, wie wir sie erleben. es liegt allein an uns, wie wir die zukunft gestalten. und bevor wir anderen ver- trauen, müssen wir uns selbst vertrau- en. wer, wenn nicht „der interimer“ ist dafür prädestiniert? was wird seneca zugeschrieben? „wer etwas will, findet wege. wer etwas nicht will, findet gründe.“ ich sage: „es liegt an uns zu sehen, was ist. um dann zu gestalten, was sein wird.“ denn erfolgreiches interim management 2016 heißt trendsetting, nicht trendsitting!! thomas schulz ist geschäftsführender gesellschafter der rau interim gmbh, er ist seit 15 jahren als personalmanager, trainer und rechtsanwalt tätig, davon 10 jahre in der bayerischen milchindustrie. rau | interim ist assoziierter provider der ddim. thomas schulz rau interim gmbh richmodstraße 6 50667 köln tel.: 0221 / 920 42-730 ab 01.05.2016 lindenstraße 14 50674 köln tel.: 0221 / 924 28-180 email@rau-interim.de www.rau-interim.de 30 | interim management magazin tel.: 0221 / 92042-730 tel.: 0221 / 92428-180